Naßweiler Ortsrat besteht auf Rasen-Sportplatz

Naßweiler. Am Dienstag beriet der Ortsrat Naßweiler das Investitionsprogramm der Jahre 2010 bis 2014. Ortsvorsteher Hans-Werner Franzen (SPD, Foto: bub) bedauerte, dass im Verwaltungsentwurf kein Geld für den Bau eines Rasen-Sportplatzes vorgesehen ist

Naßweiler. Am Dienstag beriet der Ortsrat Naßweiler das Investitionsprogramm der Jahre 2010 bis 2014. Ortsvorsteher Hans-Werner Franzen (SPD, Foto: bub) bedauerte, dass im Verwaltungsentwurf kein Geld für den Bau eines Rasen-Sportplatzes vorgesehen ist. Während in den Jahren 2011 und 2012 jeweils 200 000 Euro für einen neuen Rasenplatz in Emmersweiler und Dorf im Warndt reserviert sind, gehen Naßweilers Fußballer leer aus. "Das ist eine klare Benachteiligung des Ortes", erklärte Franzen. Der Ortsrat fordert, im Jahr 2014 auch 200 000 Euro für ein Rasenspielfeld in Naßweiler einzustellen. Franzen erinnerte an einen Gemeinderatsbeschluss vom März 2009. Nach den damaligen Plänen, so der Ortsvorsteher, sollte im Jahr 2014 in Naßweiler ein Rasenplatz gebaut werden.Zurzeit stehen in dem Gemeindebezirk zwei andere große Projekte an: Für den Bau der Feuerwache Süd wurden bereits 1,56 Millionen Euro in den aktuellen Haushalt eingestellt. Und für den Neubau des Gemeindekindergartens sind 2011 laut Investitionsprogramm 1,15 Millionen Euro eingeplant.

Weitere vorgesehene Investitionen: Gehwege sollen bis zum Jahr 2013 für insgesamt 6000 Euro behindertengerecht gestaltet werden, die Straßenerneuerung "Nassaustraße/Im Jungholz" schlägt mit 500 000 Euro zu Buche. Die Erneuerung der Straße Bremerhof ist in den Jahren 2013 und 2014 im Kernhaushalt mit insgesamt 600 000 Euro berücksichtigt. Diese Maßnahme steht in Zusammenhang mit der Kanalsanierung der Straße, die in der Sonderrechung Abwasser im gleichen Zeitraum mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt wird. Und in die Kanalerneuerung in der Nassaustraße sollen in den nächsten beiden Jahren insgesamt 1,7 Millionen Euro fließen.

Neben der Forderung nach einem Rasensportplatz meldete der Ortsrat weitere Wünsche an: Mittel sollen auch für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses, für Begleitmaßnahmen bei der Beseitigung von Bergschäden an öffentlichem Eigentum, die Neugestaltung des Kirmesplatzes und die Erweiterung der Straßenbeleuchtung reserviert werden. Außerdem soll in eine Machbarkeitsstudie für das Projekt "Nutzung der Wasserkraft nach dem Bergbau in Naßweiler" und in einen Zaun um den Hof des Dorfgemeinschaftshauses investiert werden.

An der Forderung nach der Umplanung und Erschließung des Baugebietes Am Hirtengraben hält der Naßweiler Ortsrat nicht mehr fest. Stattdessen sollen die Baulücken im Ort geschlossen werden. Mit diesen Ergänzungen wurde das Investitionsprogramm einstimmig angenommen.

"Das ist eine klare Benachteiligung des Ortes."

Hans-Werner Franzen zum fehlenden Geld für einen Rasenplatz

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