In die Pedale treten Für die Umwelt in die Pedale treten

Saarbrücken · Landesweite Radleraktion mobilisiert Menschen auch im Regionalverband. Firmen und Institution beteiligen sich an Kampagne.

 Rund 50 Radler starteten im Mai 2017  auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücken. 

Rund 50 Radler starteten im Mai 2017  auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücken. 

Foto: BeckerBredel

Die Landeshauptstadt Saarbrücken wird auch dieses Jahr wieder an der bundesweiten Kampagne Stadtradeln teilnehmen. Das geht aus einer Vorlage der Rathausverwaltung für den Umweltausschuss des Stadtrates hervor. Darin heißt es unter anderem, dass das saarländische Verkehrsmninisterium die Teilnahmegebühren der Kommunen übernimmt, bei der Öffentlichkeitsarbeit  hilft und während einer  Abschlussveranstaltung die erfolgreichsten Kommunen und Kommunalparlamente sowie die aktivsten Teams auszeichnet. Einen besonderen Schwerpunkt legt diesmal die Landesregierung  auf Unternehmen und Berufspendler.

 Auftakt ist am 26. Mai in Homburg. Die Kampagne läuft bis 24. Juni. Innerhalb dieser Zeitspanne können die Landkreise, Städte und Gemeinden den 21-tägigen Kampagnenzeitraum selbst festlegen. Auf dem Gebiet des Regionalverbands müssen sich alle Kommunen auf einen Zeitraum verständigen. Neben der Landeshauptstadt sind erneut der Regionalverband und Heusweiler dabei, erstmals  Riegelsberg. Weitere Kommunen können noch dazustoßen.

Zwischen 27. Mai und 16. Juni sind im Regionalverband die Radlertermine angesetzt. Vereine, Schulen, Kindertagesstätten, Unternehmen, Behörden, sowie Einzelteilnehmer sind aufgerufen. Gemeinsames Ziel sollte sein, erneut deutlich mehr Menschen aufs Rad zu bekommen.

Um die Radlosigkeit von Unternehmen und Betriebsräten zu beseitigen, hat die Landesregierung  mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) zu einer Veranstaltung am Montag, 5. März, ins Cispa-Institut an der Saar-Uni geladen. Die Pläne für Saarbrücken laufen noch.

Saarbrücken und Regionalverband hatten sich 2017 von Ende Mai bis Anfang Juni zum zweiten Mal an der vom Klimabündnis bundesweit veranstalteten Kampagne Stadtradeln beteiligt. 343 Teilnehmer in der Landeshauptstadt, organisiert in 34 Teams, erstrampelten  84 865 Kilometer. Das entspricht der mehr als zweifachen Länge des Äquators. Mit dieser Leistung sparten die Radfahrer 12 051 Kilogramm des Umweltgiftes Kohlenstoffdioxid (CO2) im Vergleich zum Auto ein.

Landesweit waren in 24 Städten, Gemeinden und Landkreisen  2115 Radler in 203 Teams mehr als 607 143 Kilometer unterwegs. Damit fuhren sie 15-mal um den Äquator und vermieden so 86 000 Kilogramm CO2.

Bundesweit wurden 2017, auch weil erstmals sich viele Saar-Kommunen beteiligten, Rekorde gebrochen. Über 222 000 Radler traten in 620 Kommunen für Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale.

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