Zum „Tag des Baumes“ Eine Esskastanie auf den Hoferkopf gepflanzt

Friedrichsthal · Frühzeitig wurde jetzt zum „Tag des Baumes“ die beliebte Tradition fortgesetzt. Viele Gäste waren dabei.

 Bernhard (mit Hut) und Helmut Quint bei ihrem Vortrag

Bernhard (mit Hut) und Helmut Quint bei ihrem Vortrag

Foto: Stadt Friedrichsthal/Christian Jung

Die Baumpflanzaktionen auf Initiative des örtlichen Saarwald-Vereines gehören zu den beliebten Traditionen innerhalb der Stadt Friedrichsthal. In diesem Jahr fand man wieder auf dem Hoferkopf zusammen, um in unmittelbarer Nähe zu dem Spielplatz die von fachkundigen Kräften des städtischen Baubetriebshofes vor wenigen Tagen gepflanzte Edelkastanie zu begutachten. Das meldete die Stadtpressestelle.

Vereinsvorsitzender Bernhard Quint konnte zahlreiche Vereinsangehörige und interessierte Gäste begrüßen. Seit Jahren pflegt der Saarwald-Verein diese Tradition, die auf eine US-amerikanische Initiative aus dem 19. Jahrhundert zurückgeht und in der Bundesrepublik erstmals im Jahre 1952 begangen wurde. Wenngleich der eigentliche Tag des Baumes alljährlich am 25. April stattfindet, so hatte man sich der besseren Startchancen wegen für eine vorgezogene Pflanzung der Edelkastanie entschieden.

Der Saarwald-Verein und der Bienenzuchtverein Friedrichsthal haben ein gemeinsames Projekt auf den Weg gebracht und damit sowohl etwas für die „Kinderstube“ der Vögel als auch für die Wildbienen getan. Der Saarwald-Verein in Person von Bernhard Quint und Otto Flammann hat 10 Nistkästen für Höhlenbrüter auf dem Hoferkopf platziert, während Werner Risch mit Unterstützung von Vereinskameraden 10 Nisthilfen für Wildbienen an geeigneten Stellen rund um den Hoferkopf angebracht hatte.

Der Verein kümmere sich in diesem Jahr wieder darum, rund um den Hoferkopf die Ruhebänke zu restaurieren, mit dabei ist auch die beliebte Rundbank an der schönen Aussicht.

Robert Weber vom Regionalverband ging fachkundig auf die Bedeutung der Esskastanie ein, die ihren deutschen Namen erst im 15. Jahrhundert bekam.  Die Esskastanie weist eine vielhundertjährige Kulturgeschichte auf. Sie wird meist als Garten-, Park- oder Alleebaum, gelegentlich auch als Forstbaum,  gepflanzt.

Wer es dann versteht, aus den Kastanien Suppen, Bratenfüllungen, Süßspeisen, Torten, Brot oder schlicht „heiße Maroni“ zu fabrizieren, der zählt diesen Baum bestimmt schon längst zu seinen Lieblingsbäumen. Die Edelkastanie kann bis zu 200 Jahre alt werden und erreicht mitunter eine stattliche Höhe von rund 25 Metern.

Zum Abschluss des offiziellen Teiles intonierten Bernhard (mit Gitarre) und Helmut Quint zünftige Wanderlieder, so die Angaben der Stadt abschließend.

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