Sehr herzlich, schreibt Ex-Schulleiter Werner Hillen, wurden die Delegationen von der Leiterin der Ignacio Martin Baro Schule in Valladolid, Begona Ledesma Hernandez, empfangen. Um das Comenius-Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, starteten die Teilnehmer gleich am Morgen nach ihrem Ankunftstag mit den noch anstehenden Arbeiten. Nach einem intensiven Austausch der Ergebnisse der in den einzelnen Ländern durchgeführten Untersuchungen koordinierte Nicole Abdeli, die Vertreterin der Edith-Stein-Schule aus Friedrichsthal und gleichzeitig Projektleiterin, die Diskussionen um Aufbau und Inhalte des "Handbooks".

Die Anregungen zur Konfliktlösung in Schulen sollen in fünf Abschnitten dargestellt und beschrieben werden: Ursachen und Arten von Konflikten, Kommunikationstechniken, Wutmanagement, Lösungsmöglichkeiten durch Forum-Theater und individuelle Möglichkeiten zur Lösung von möglichen Konfliktsituationen.

Das Handbuch wird in der Projektsprache Englisch erstellt, Fotos veranschaulichen die Thematik. Damit die Ergebnisse der Projektarbeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können, haben die Projektpartner eine Homepage erstellt, die im Internet für jeden einsehbar ist. Dort schildern auch die Schüler in der jeweiligen Landessprache in Blogs ihre individuellen Erfahrungen. Bilder und Filme sorgen für einen interessanten, kurzweiligen Auftritt.

Neben den für den Schulalltag praktischen Anregungen erwarten die nationalen Agenturen - in Deutschland der Pädagogische Austauschdienst - noch einen ausführlichen 25-seitigen Abschlussbericht, dessen Qualität die Voraussetzung für die endgültige Finanzierung des Comenius-Projektes ist.

Nach so intensiver Arbeit stand als Abschluss des letzten Treffens noch ein kulturelles Highlight auf dem Programm. Bei strahlendem Sonnenschein besuchten die Teilnehmer die Kathedrale von Burgos, die zum Weltkulturerbe gehört.

Lehrer und Schüler von vier europäischen Ländern schauen zum Ende des Projektes auf zwei Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Laut Werner Hillen haben sich Freundschaften entwickelt, die diese Zeit überdauern werden. Die Akteure einigten sich bereits auf konkrete Projektideen, die den europäischen Gedanken in den kommenden Jahren weiter vorantreiben sollen. Auch ein Hinweisschild an der spanischen Schule wird noch lange an viele gemeinsame Erlebnisse erinnern. Hillen: ,,So bleibt Edith Stein , zumindest in Spanien, unvergessen".

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