Eine Urnenwand für den Gottesacker

Dudweiler · Überaus große Nachfrage in Dudweiler nach dieser Art der Bestattung.

 Diese Skulpur steht am Haupteingang zum Dudweiler Friedhof. Archiv-Foto: mh

Diese Skulpur steht am Haupteingang zum Dudweiler Friedhof. Archiv-Foto: mh

Foto: mh

Der Friedhof in Dudweiler bekommt eine weitere Urnenwand-Anlage. Einstimmig votierten dafür die Mitglieder des Bezirksrates im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung. Der Bau erfolgt in Feld U 34. Er ist aufgrund der überaus großen Nachfrage nötig, wie es in der zugehörigen Verwaltungsvorlage heißt.

Bereits im Sommer des Jahres 2014 wurde der Bau der dritten Urnenwand-Anlage mit 102 Standardkammern begonnen, im Januar 2015 gab es die ersten Bestattungen. Erneut wird in den mittleren Teil ein Glaskunstelement eingefügt, diesmal steht das Thema "Wasser" im Fokus. Die Granitplatten besitzen eine nicht sichtbare Verschlusstechnik, wie es heißt. Pro Kammer sind zwei Beisetzungen möglich. Das Nutzungsrecht kann für 20, 25 oder 30 Jahre mit der Möglichkeit zur Verlängerung erworben werden.

Als weiterer Tagesordnungspunkt waren bei der Sitzung des Bezirksrates die durchgeführten Baumaßnahmen auf den Friedhöfen in den Saarbrücker Stadtbezirken ein Thema. Die Maßnahmen auf den 22 bewirtschafteten Friedhöfen haben einen Gesamtwert von 1 243 100 Euro. Auf den Bezirk Dudweiler mit seinen fünf Friedhöfen in Jägersfreude, Herrensohr, Scheidt, Scheidterberg und Duweiler selbst wurden laut Verwaltung für Wege- und Kanalbauarbeiten in Wiederbelegungsfeldern und neu angelegten Grabfeldern 27 500 Euro ausgegeben. Hinzu kommt in Jägersfreude und Scheidt jeweils das Versetzen eines Denkmals, was mit insgesamt 2200 Euro zu Buche schlug. Als Gesamtsumme macht das also 29 700 Euro. Das seien im Gegensatz zu anderen Stadtbezirken sehr geringe Investitionen, merkte Bezirksverordneter Mirko Welsch (fraktionslos) an. Maya Kohte vom Amt für Stadtgrün und Friedhöfe erklärte, dass es sich bei den vorgestellten Zahlen um bereits umgesetzte Maßnahmen handele. Gabriele Ungers, Fraktionsvorsitzende der Linken, erinnerte daran, dass ihre Partei bereits vor einiger Zeit einen Plan eingereicht habe, wo man neue Bänke aufstellen könnte.

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