Dudweiler soll hell erstrahlen

Dudweiler · Um den Stadtbezirk kurzfristig schöner zu gestalten, soll es ein Beleuchtungskonzept für Brunnen und „De Monn mit da long Stong“ geben. Der Bezirksrat votierte auch für eine Verbesserung der derzeitigen Brachlage des Geländes unterhalb des LPM.

Das Zentrum von Dudweiler und die nähere Umgebung sollen aufgewertet werden, da waren sich die Mitglieder des Bezirksrates bei ihrer Sitzung einig. Dementsprechend wurden zwei Anträge der SPD-Fraktion auch jeweils einstimmig angenommen (die SZ berichtete).

Zum einen ging es um die kurzfristige Maßnahme, den Marktbrunnen und die Skulptur "De Monn mit da long Stong" zu beleuchten. Der zweite Punkt beschäftigte sich mit einer neuen Nutzung des Geländes unterhalb des Landesinstituts für Pädagogik und Medien (LPM).

"Der Alte Markt ist einer der wichtigsten Plätze in Dudweiler ", erläuterte Frank Hartwich (SPD ) für seine Fraktion. Die angedachte Illumination der Statue und des Marktbrunnens seien als kurzfristige Maßnahmen gedacht, um mittel- und langfristig die gewünschte Aufwertung zu schaffen.

Konkret sah der Antrag vor, ein Beleuchtungskonzept zu erarbeiten, bei dem vor allem historische Straßenlaternengehäuse und Bodenstrahler eine Rolle spielen sollten. Zusätzlich solle die Bushaltestelle umgestaltet werden, um die Häuserfront an der Theodor-Storm-Straße besser in den Marktbereich zu integrieren. Zur Verkehrsberuhigung sieht der Antrag eine durchgängige Pflasterung der Straße am Marktbereich vor, wobei auch die Begrenzungsketten wegfallen sollten.

Grundsätzliche Unterstützung gab es vonseiten der Grünen. Doch Beate Ewald merkte an, dass Bodenstrahler die Fußgänger doch zu sehr blenden würden. Auch Gerd Kiefer (FDP ) fand den Antrag vom Prinzip her richtig, sprach sich jedoch für eine Änderung der Verkehrsführung aus, etwa durch eine Unterführung für Fußgänger . Ralf-Peter Fritz (Fraktionsvorsitz CDU ) regte an, den Antrag mit in eine Gesamtkonzeption zu übernehmen. Gabriele Ungers (Fraktionsvorsitz Die Linke ) brachte die fraktionsübergreifende Unterstützung auf den Punkt: "Man muss etwas anpacken, sonst passiert nichts."

Auch in ihrer Unzufriedenheit über die derzeitige Brachlage des Geländes unterhalb des LPM waren sich die Räte einig. "Das war zu meiner Schulzeit und noch lange danach ein wunderbarer Ort", erinnerte sich Gerd Kiefer zurück.

Einst beherbergte der Platz die Sportanlage des ehemaligen Staatlichen Gymnasiums. Heute sei der Ort oft vermüllt und verschlammt und im Grunde "verschenkter Raum", wie es in dem Antrag heißt. Aufgrund der Lage neben dem stark frequentierten LPM sei es ein "Filetstück in der Mitte des Ortes", wie es Jörg Sämann (Fraktionsvorsitz SPD ) ausdrückte.

Bezirksbürgermeister Reiner Schwarz merkte an, dass das Land das Gelände seinerzeit preisgünstig von der Stadt kaufte, vielleicht könnte es umgekehrt nun auch gehen. Eine Nutzung als öffentliche Sport- und Freizeitstätte, beispielsweise als Beachvolleyballfeld, schwebte den Antragsstellern vor.

Gerd Kiefer erinnerte daran, dass ein Basketballfeld seinerzeit zwar gut genutzt wurde, sich Anwohner jedoch über das stetige Geräusch des Ballprellens beschwert hatten. Ralf-Peter Fritz sprach sich für eine parkähnliche Anlage, eventuell mit einem Boulefeld, aus. Gabriele Ungers regte an, über eine strandähnliche Umgebung, ähnlich einem kleinen Gebiet in Hamburg, nachzudenken.

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