Runder Tisch im Wirtschaftsministerium IG Metall fordert Perspektiven für Ford in Saarlouis

Saarlouis · Angesichts der Situation beim Autohersteller Ford hat die IG Metall Völklingen am Samstag zu einem runden Tisch im Wirtschaftsministerium geladen. Gäste waren auch Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), in deren Wahlkreis das Unternehmen liegt.

 Die Zukunft des Ford-Werkes in Saarlouis ist weiterhin ungewiss.

Die Zukunft des Ford-Werkes in Saarlouis ist weiterhin ungewiss.

Foto: dpa/Oliver Berg

Beide hätten zugesagt, sich für den Bestand bei Ford einzusetzen, hieß es von der Gewerkschaft. Diese lobte auch das Engagement der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) für eine Zukunft bei Ford und den Zulieferbetrieben.

Lars Degranges, 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Völklingen, betonte die Bedeutung des Ford-Werks: „Ford und die Betriebe des Ford Supplier Parks sind fester Bestandteil der Industrielandschaft im Saarland. Daher erwarten wir von allen Beteiligten aus der Unternehmenszentrale, der Werkleitung in Saarlouis, aber auch von der Politik, dass sämtliche Möglichkeiten ausgelotet werden, die dazu führen, dass der Standort schnellstmöglich eine langfristige Perspektive erhält.“

Im Rahmen des Runden Tisches wurde besprochen, dass sämtliche Akteure weitere Gespräche auf den jeweiligen Ebenen führen werden. Dabei geht es um Kontakte zu Vertretern der US-Regierung, direkte Gespräche mit Ford und den Unternehmen des Supplier Parks, sowie einen kontinuierlichen Austausch mit der Ford-Geschäftsführung. Spätestens zum Jahreswechsel solle dann eine Zwischenbilanz dieser Gespräche gezogen werden. Eventuell werde es dann weitere Aktivitäten geben.

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