Vom Bonsai bis zur Bienenwabe

Oberwürzbach. Unter dem kühlen und regnerischen Wetter litt das Maifest, welches am vergangenen Wochenende vor der Oberwürzbachhalle stattfand. 16 Vereine wirkten unter dem Dach des Kulturringes an Hexennacht und am Tag der Arbeit bei der Veranstaltung mit. Im Mittelpunkt der Feier stand der zwei Tage zuvor wieder aufgestellte Maibaum

 14. Kunst- und Hobbyausstellung in Oberwürzbach: Blick in die schön geschmückte Halle. Foto: Jörg Martin

14. Kunst- und Hobbyausstellung in Oberwürzbach: Blick in die schön geschmückte Halle. Foto: Jörg Martin

Oberwürzbach. Unter dem kühlen und regnerischen Wetter litt das Maifest, welches am vergangenen Wochenende vor der Oberwürzbachhalle stattfand. 16 Vereine wirkten unter dem Dach des Kulturringes an Hexennacht und am Tag der Arbeit bei der Veranstaltung mit. Im Mittelpunkt der Feier stand der zwei Tage zuvor wieder aufgestellte Maibaum. Er wurde mit einem zünftigen Dämmerschoppen am Freitagabend "eingeweiht" und ersetzt den bisherigen Baum. Am Samstagvormittag hatte der Männergesangverein Sangesfreunde 1868 Oberwürzbach den Frühschoppen gesanglich umrahmt. Das Mittagessen befand sich fest in der Hand der "Knipser", die Grillschinken und Rollbraten mit Kartoffelsalat anboten. Unterstützung hatten sie dabei von den Oberwürzbacher Kugelgrillern. Eine Runde, die mit fünf verschiedenfarbigen Kugelgrills und einem umgebauten Röhrengerät das Fleisch knusprig und gar brieten. Beim Anblick der am Rande des Platzes präsentierten Traktorenausstellung wurden Erinnerungen an längst vergessene Zeiten wach. Die Brüder Ingo und Jakob Frenzel zeigten unter dem Motto "Holzbearbeitung und Dachhandwerk" Einblicke in ihren beruflichen Alltag. Weniger betroffen vom Wetter war nebenan in der Halle die 14. Kunst- und Hobbyausstellung. Sie fand am Maifeiertag und am Sonntag ganztägig statt. Unter der Organisation des Ortsrates zeigten rund 30 Aussteller aus dem Ort und den Nachbargemeinden viel Interessantes. Ungewöhnlich für eine solche Ausstellung, aber nicht minder schön anzusehen, waren die beiden Puch-Motorräder von Norbert Conrad. Da schlugen vor allem die Männerherzen schnell höher. Die Damenwelt kam beim sehr vielseitigen Angeboten in Sachen Bildern, Schmuck, Grußkarten, Körben, Teddybären, Vogelhäuschen und Socken auf ihre Kosten. Auch der örtliche Heimatverein war mit einer Ausstellung vertreten. Bürger konnten sich über Opfer der beiden Weltkriege informieren. Stickereien, Filz- und Textilarbeiten standen bei "Naseweis", dem Stand von Marianne Krapp, im Vordergrund. Sie zeigte unter dem Motto "Verfilzt & Zugenäht", was mit dieser Technik alles machbar ist: Petit Four mit Filz oder lieber ein Schnupftuch? Alles war denkbar. Bei Manfred Bauer aus St. Ingbert standen Holzarbeiten im Mittelpunkt. So etwa das Wappen der Mittelstadt komplett aus Holz geschnitzt. Neugierig beäugt wurden auch die Bonsais von Bernhard König und Stefan Hess. Ihnen ging es ausschließlich um das Zeigen und nicht ums Verkaufen. "Wir entscheiden uns für ein Bäumchen, um es zu pflegen", erklärte König. Sein Mitaussteller Stefan Hess hat einen Bonsai, der schon über 50 Jahre alt ist. Das sei wie ein Bild, welches nie fertig werde. So ähnlich ist auch die Arbeit des Imkervereins. Vorsitzender Günter Becker und sein Team konnten mit einer bevölkerten Bienenwabe vielen Interessierten Neues zeigen. Etwa, dass eine Königin bis zu 2000 Eier am Tag legt.

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