Feuerwehr St. Ingbert Stadt beschafft Gewässer-Ölsperre für die Feuerwehr

St Ingbert · Bei Umwelt-Schadensfällen wie zum Jahreswechsel bei Rohrbach sind St. Ingberts Retter jetzt besser ausgerüstet.

 Die Stadtverwaltung übergibt die Ölsperre an die Feuerwehr (von links): Gerd Lang, Julian Adam, Wehrführer Jochen Schneider, Oberbürgermeister Ulli Meyer, Beigeordneter Markus Hauck, Lukas Horne, Christian Fettig und Löschbezirksführer Wolfram Zintel.

Die Stadtverwaltung übergibt die Ölsperre an die Feuerwehr (von links): Gerd Lang, Julian Adam, Wehrführer Jochen Schneider, Oberbürgermeister Ulli Meyer, Beigeordneter Markus Hauck, Lukas Horne, Christian Fettig und Löschbezirksführer Wolfram Zintel.

Foto: Florian Jung

St. Ingbert investiert in die Sicherheit und den Umweltschutz. Dazu erhält die Freiwillige Feuerwehr eine Kombi-Ölsperre. Mit dieser Sperre können auf stehenden oder fließenden Gewässer Schadstoffe, vor allem Öl, mechanisch zurückgehalten und aufgesogen werden. Ein Abfließen des Schadstoffs und eine Ausbreitung kann somit schnell verhindert werden. Beschafft hat die Spezialausrüstung der Eigenbetrieb Abwasser der Stadt. Das Gerät sowie spezielle schwimmfähige Bindemittelwürfel werden bei der Freiwilligen Feuerwehr vorgehalten. Bei einem Schadensereignis bringen die Feuerwehrleute die Sperre in Transportkisten zum Einsatzort und bauen diese auf. In den vergangenen Tagen wurden die Einsatzkräfte an dem System geschult. Oberbürgermeister Ulli Meyer, der Beigeodnete für Sicherheit und Ordnung, Markus Hauck, der Leiter des Abwasserbetriebes, Christian Fettig, sowie Gerd Lang, Leiter Stabsstelle Umweltschutz verschafften sich beim Übungsbetrieb ein Bild der neuen Ausrüstung.

Auf einer maximalen Länge von 50 Metern kann die Sperre passgenau in Gewässer eingebaut werden. Denn durch Schnellverschlüsse können die Feuerwehrleute die Sperre in kürzester Zeit aufbauen und variabel anpassen. Die Segmente sind wiederverwendbar. Gewichte sorgen dafür, dass der Schadstoff nicht unter der Sperre abfließen kann und somit zurückgehalten wird.

Zum Jahreswechsel musste die Feuerwehr mehrfach bei einem Umweltschadensereignis in Rohrbach tätig werden. Tagelang war eine Sperre in einem Weiher hinter dem Geistkircher Hof eingebaut, um Heizöl aus einem Regenzufluss aufzufangen. Zusätzliches Material stellte damals die Berufsfeuerwehr Saarbrücken. Jetzt ist die Feuerwehr für die Ölschadens-Abwehr besser ausgerüstet.

Neben der Sperre wurde weitere Zusatz-Ausrüstung beschafft: Zum einen Saugwürfel zur Aufnahme von Schadstoffen, und zum anderen wird die Sperre ergänzt durch eine selbstschwimmende Saugschaufel für den Saugwagen des städtischen Betriebshofs. Mit dem Gerät können Verunreinigungen von der Oberfläche des betroffenen Gewässers abgesaugt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort