Bundestagsabgeordneter zu Besuch Neue Einsatzfahrzeuge für das THW

St Ingbert · Der Bundestagsabgeordnete Esra Limbacher (SPD) besuchte den THW-Ortsverband St. Ingbert und informierte sich über dessen neuen Fahrzeugbestand.

 Der Bundestagsabgeordnete Esra Limbacher besuchte Helfer des THW-Ortsverbandes St. Ingbert.

Der Bundestagsabgeordnete Esra Limbacher besuchte Helfer des THW-Ortsverbandes St. Ingbert.

Foto: Michael Kastl

Rund 1000 neue Fahrzeuge haben die Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) seit dem vergangenen Jahr vom Bund erhalten. Hintergrund ist das Fahrzeugbeschaffungsprogramm des deutschen Bundestages, das die SPD-Fraktion auf den Weg gebracht hatte, um den in die Jahre gekommenen Fahrzeugbestand des THW zu modernisieren. Auch der THW-Ortsverband in St. Ingbert hat jetzt neue Fahrzeuge erhalten, berichtete der SPD-Bundestagsabgeordnete Esra Limbacher. Im Rahmen seines Antrittsbesuches beim THW St. Ingbert konnte er sich von der Tauglichkeit der neuen Fahrzeuge ein Bild machen und mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften vor Orts ins Gespräch kommen.

Bei seinem Besuch erklärte Limbacher: „Ich freue mich sehr, dass die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW auch in unserer Region jetzt Verstärkung erhalten haben“. Der Ortsverband St. Ingbert könne sich über einen neuen Mannschaftstransportwagen und einen Mehrzweckgerätewagen freuen. „Damit kann das THW seine umfangreichen und wichtigen Aufgaben künftig noch besser wahrnehmen. Das THW leistet mit seinen gut 80 000 ehrenamtlich Engagierten seit über 70 Jahren einen ganz entscheidenden Beitrag zum Zivil- und Katastrophenschutz in unserem Land“, meinte der Abgeordnete. Das THW werde gebraucht bei der Bewältigung von Überschwemmungen und Hochwasserereignissen, von Waldbränden oder bei Bergungs- oder Rettungseinsätzen.

Besonders in Erinnerung ist der Einsatz des THW bei der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021: Viele ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte, auch aus St. Ingbert, haben mit angepackt, um in den betroffenen Gebieten zu helfen. „Die Helferinnen und Helfer des THW haben Flutopfer gerettet, Trümmer und Schäden beseitigt, zerstörte Infrastruktur wie Straßen, Strom und Wasser wiederhergestellt und insgesamt über zwei Millionen Einsatzstunden geleistet. Diese Flutkatastrophe ist der größte Einsatz in der THW-Geschichte. Es war mir ein besonders Anliegen, mich bei den Einsatzkräften von ganzem Herzen für diese Arbeit zu bedanken und Ihnen meine Unterstützung auch in Zukunft zuzusichern“, so Limbacher weiter. Bis Mitte Dezember 2021 wurden deutschlandweit 918 Fahrzeuge im Wert von insgesamt etwa 84 Millionen Euro an die Ortsverbände übergeben, darunter auch die Fahrzeuge in St. Ingbert. Eine wichtige Unterstützung, damit das THW in Ausnahmesituationen handlungsfähig ist. Für das Fahrzeugbeschaffungsprogramm hatten die Mitglieder des Haushaltsausschusses im Bundestag 100 Millionen Euro zusätzlich für die Jahre 2017 bis 2023 bereitgestellt, und diese Mittel mit dem Konjunkturpaket um weitere 25 Millionen Euro aufgestockt. Neben der Unterstützung bei der Fahrzeugbeschaffung habe der Bundestag außerdem zwei Bau- und Sanierungsprogramme für THW-Liegenschaften im Umfang von insgesamt 65 Millionen Euro aufgesetzt, erläuterte Limbacher. 1200 neue hauptamtliche Stellen zur Unterstützung der Ortsverbände und der bundesweiten Einsatzkoordinierung seien geschaffen, und die Errichtung vier großer Logistikzentren zur Krisenvorsorge ebenfalls beschlossen.

Der Ortsbeauftragte des THW St. Ingbert, Gunnar Klein, erklärte: „Wir sind immer dankbar für die Unterstützung des Parlaments, das uns in der Vergangenheit zunehmend finanziell ausstattet.“ Wichtig für die Arbeit des THW in der Mittelstadt sei aber der Zuspruch ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. „Wir können jede Unterstützung gut gebrauchen. Wichtig wäre es in dem Zusammenhang, dass den Ehrenamtlichen auch politisch eine Wertschätzung für Ihre Arbeit widerfährt, wie etwa die Anrechnung des Engagements für die Rente oder eine steuerliche Berücksichtigung“, bemerkte Klein.

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