Jugendbüro Viele Aktionen und Ausflüge für Kinder

St. Ingbert · St. Ingberts Jugendpfleger stellten das Ferienprogramm 2019 vor. Wochen- und Tagesangebote für alle Altersgruppen.

 Jugendpflegerin Julia Klesen (Zweite von rechts) stellte mit Marika Flierl, Hans Wagner und Thea Holzer (von links) das Ferienprogramm 2019 im Rathaus vor.

Jugendpflegerin Julia Klesen (Zweite von rechts) stellte mit Marika Flierl, Hans Wagner und Thea Holzer (von links) das Ferienprogramm 2019 im Rathaus vor.

Foto: Cornelia Jung

Nun sind sie in gedruckter Form da, die Ferienprogramme und Ferientagesaktionen der Stadt für ihre Kinder und Jugendlichen. Jugendpflegerin Julia Klesen stellte die Broschüre des Jugendbüros im Rathaus vor. Wie beliebt die Angebote sind, zeigt eine Tagesfahrt in die Eishalle nach Zweibrücken Ende Februar, die bereits ausgebucht ist.

Solche Tagesausflüge bietet das Büro erst seit dem vergangenen Jahr an. „Die Tagesfahrten unabhängig von den anderen Ferienprogrammen kommen bei den Teilnehmern sehr gut an“, weiß Thea Holzer von der Abteilung Familie und Soziales. Auch Oberbürgermeister Hans Wagner lobte das tolle Programm, das „in der Präsentation und den Projekten jedes Jahr besser wird“. Die Angebote fänden immer mehr Anklang, so dass man überlegen müsse, wie man noch mehr Plätze zur Verfügung stellen könne. Aktionen und Ausflüge werden mit der Freiwilligen Ganztagsschule zeitlich so abgestimmt, dass das Jugendbüro deren programmfreie Wochen mit Aktivitäten füllt. „So sind die Ferien komplett abgedeckt“, sagt Klesen, die die Koordination mit ihrem Kollegen Jörg Henschke übernimmt, „uns ist vor allem wichtig, Angebote in St. Ingbert und seinen Stadtteilen durchzuführen.“ Dabei kooperiere man mit dem Kinderschutzbund (Ferien ohne Koffer) und dem Kreisjugendamt.

Und so sieht dann beispielsweise der Osterferienspaß für Kinder von sechs bis 13 Jahren aus, der nach den Feiertagen startet: Besuch des Biolandhofs Wack in Ommersheim, ein Kreativ- und Erlebnistag bei den Kahlenbergfreunden in Rohrbach, eine Stippvisite im Gondwana Reden sowie kegeln und baden im „blau“. Aber auch für die Größeren von elf bis 15 Jahren halten die Ferien mit dem Jugendbüro einzigartige Erlebnisse bereit, so eine viertägige Fahrt nach Köln. „Das ist eine Altersgruppe, wo es sonst wenig gibt. Für diese Zielgruppe ist es besonders wichtig, etwas anzubieten, denn die Eltern lassen ihre Kinder in dem Alter noch nicht allein weg“, sagt Klesen und erinnert in diesem Zusammenhang an die bereits erfolgte Musicalfahrt Anfang des Jahres nach Stuttgart.

Man sei für die erfolgreiche Durchführung des Programms auf einen „Betreuer-Pool mit guter Mischung“ angewiesen, wie die Jugendpflegerin anmerkt. „Es ist eine erfreuliche gesellschaftliche Entwicklung, wieder füreinander da zu sein“, freut sich Marika Flierl, Leiterin des Geschäftsbereichs Kultur, Bildung und Familie bei der Stadt. Doch beim Jugendbüro ist man nicht nur froh wegen der personellen Unterstützung, sondern auch ob der finanziellen. So wird nach dem Erfolg im vergangenen Jahr noch einmal die Zirkuswoche Zapp Zarap angeboten, die ohne die Hilfe des Lion-Club und der Stadt nicht zu stemmen gewesen wäre. Vorteil hier: Entgegen der sonstigen Angebote, bei denen maximal 40 Kinder mitmachen können, sind es hier 100 Teilnehmer.

Tradition hat bereits die Walderlebniswoche am Ende der Sommerferien, in der unter anderem Hütten aus Ästen gebaut werden, auf dem Pony geritten, eine Schnitzeljagd durchgeführt und der Wild- und Freizeitpark in Klotten besucht wird. Solch eine abwechslungsreichen Woche kann nur im Paket gebucht werden, denn laut Klesen „kommt ein Gruppengefühl nur bei Teilnahme an der kompletten Woche auf“. Während es am ersten Tag eine offizielle Kennlernrunde gibt, wächst die Wald-Truppe mit der Zeit automatisch zusammen. Dabei muss keine Familie, die etwas weniger im Geldbeutel hat, auf das Ferienprogramm verzichten wie der OB sagte: „Sie können bei uns oder dem Kreis gern einen Antrag auf Bildung und Teilhabe stellen und bekommen so einen finanziellen Zuschuss.“

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