Briefe aus dem Ersten Weltkrieg Alte Briefe erzählen Stadtgeschichte

St. Ingbert · Shirley Herzer hat mit ihrem Buch „Wie gerne hätten sie noch gelebt“ eine Neuerscheinung zur St. Ingberter Geschichte vorgelegt. Vor fast genau 100 Jahren, am 11. November 1918, endete eine der größten Katastrophen der Menschheit: der Erste Weltkrieg.

 Shirley Herzer.

Shirley Herzer.

Foto: Herzer

Ein St. Ingberter, der diese Zeit miterlebte, war der Fotograf Wilhelm Zeiger, Vorsitzender des Turnvereins 1881 St. Ingbert. Er stand während des Krieges in ständigem brieflichem Kontakt mit Turnerfreunden, die an der Westfront kämpften. Seinen Briefwechsel mit ihnen sammelte er in einer Art Vereinszeitung, die er wiederum den Soldaten monatlich zukommen ließ. Unter den Verfassern der Briefe findet man viele Namen alteingesessener St. Ingberter Familien wie Hönemann, Hellenthal, Beer, Sonn, Schuff oder Herzer. Die in Sütterlin geschriebene Briefesammlung ist ein einzigartiges Dokument jener Zeit. Es fand sich im Nachlass eines Mitglieds der Familie Herzer. Zusammen mit ihrem jüngst verstorbenen Ehemann Theo sichtete Shirley Herzer das umfangreiche Material. Eine Auswahl präsentiert sie nun, mit Kommentaren versehen, in ihrem Buch.

Shirley Herzer: Wie gerne hätten sie noch gelebt, Wilhelm Zeigers Briefwechsel mit St. ingberter Soldaten 1.Weltkrieg, Wassermann Verlag. 122 Seiten, Preis: 15 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort