Vorsorgemaßnahme wegen Coronavirus Die Feuerwehr stellt ihren Übungsbetrieb ein

St. Ingbert · Pressesprecher der Wehr und der OB betonen aber: Die Einsatzbereitschaft ist in St. Ingbert weiter garantiert.

 Solche Übungseinsätze, wie hier im Vorjahr, hat die Feuerwehr St. Ingbert derzeit eingestellt.

Solche Übungseinsätze, wie hier im Vorjahr, hat die Feuerwehr St. Ingbert derzeit eingestellt.

Foto: Markus Zintel / Feuerwehr St. Ingbert/Markus Zintel

Die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert stellt aufgrund der Infektionsgefahr durch das Coronavirus und der drei vorsorglich unter Quarantäne Stehenden in der Stadt ab sofort den Übungsbetrieb in allen Löschbezirken ein. Das hat die Feuerwehr am Dienstagvormittag bekannt gemacht. Darüber hinaus werden sämtliche Gemeinschaftsveranstaltungen aufgeschoben, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Die für das nächste Wochenende angesetzte Jahreshauptversammlung in Oberwürzbach wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Von der Einstellung des Übungsbetriebes ist bis auf weiteres auch die Jugendfeuerwehr in allen Stadtteilen betroffen. Zu Einsätzen werden die freiwilligen Helfer aber ganz normal alarmiert. Die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr in der Mittelstadt sei garantiert.

Diese bisher in der Geschichte der Feuerwehr einmalige Handlung diene der Aufrechterhaltung und Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr. Die Aussetzung gilt bis auf weiteres. Eine Bewertung der Lage erfolge kontinuierlich in Absprache mit der Wehrführung und dem Koordinierungsstab der Stadtverwaltung. Florian Jung, Pressesprecher der Feuerwehr: „Wer die 112 wählt, bekommt weiterhin und jederzeit Hilfe von der Feuerwehr in St. Ingbert.“

Käme es jedoch nur zu einem Verdachtsfall oder sogar einer Erkrankung innerhalb der aktiven Wehr, so bestünde die Gefahr, dass große Teile der Einsatzkräfte durch ausgedehnte Quarantänemaßnahmen für mindestens zwei Wochen im Einsatzfall zu Hause bleiben müssten. Die Maßnahme ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, um die rund 230 aktiven Feuerwehrleute in den fünf Löschbezirken der Stadt vor einem möglichen Ausfall zu schützen. Für die Einsätze müssen die Feuerwehrleute gesund sein, besondere Herausforderungen werden an die Atemschutzgeräteträger gestellt.

Oberbürgermeister und oberster Chef der Feuerwehr, Ulli Meyer erklärt: „Priorität haben die Sicherstellung des Brandschutzes und der Hilfeleistung unserer Feuerwehr für die Bürger in unserer Stadt. In Abstimmung mit der Wehrführung haben wir die Maßnahmen vorsorglich zum Schutz der Feuerwehrfrauen und -männer beschlossen. Wir stehen beobachten die Lage.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort