„Gute Lösungen“ im Ortsrat

Blieskastel · Der Seitenhieb ging in Richtung Niederwürzbach: Beim Blieskasteler CDU-Neujahrsempfang betonte Ex-Ortsvorsteher Heinz Greff, Blieskastel habe den ältesten CDU-Empfang im Stadtgebiet.

 Zahlreiche Gäste lauschten am Sonntagabend den Reden der CDU-Funktionsträger beim Neujahrsempfang der Blieskasteler CDU in der Orangerie. Foto: Erich Schwarz

Zahlreiche Gäste lauschten am Sonntagabend den Reden der CDU-Funktionsträger beim Neujahrsempfang der Blieskasteler CDU in der Orangerie. Foto: Erich Schwarz

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Der Wahlkampf hat zwar offiziell noch nicht begonnen, aber die Parteien bringen allmählich schon ihre Bataillone in Stellung. Die Neujahrsempfänge sind dazu hervorragend geeignet, denn dort kann man sich einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und findet eine relativ hohe Beachtung. So auch beim "ältesten CDU-Neujahrsempfang" in Blieskastel, wie der frühere Blieskasteler Ortsvorsteher Heinz Greff mit einem Seitenhieb nach Niederwürzbach betonte. Dort hatten die CDU-Granden kürzlich behauptet, der Würzbacher Empfang sei der traditionsreichste im Stadtgebiet. Hauptredner in Blieskastel war der Landratskandidat der CDU, Peter Nagel.

Zuvor hatten bereits Blieskastels Ortsvorsteher Jürgen Trautmann, Blieskastels CDU-Vorsitzender und Fraktionschef im Stadtrat, Holger Schmitt, wie auch Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener die zahlreichen Gäste aufgerufen, zur Wahl zu gehen - und natürlich die CDU-Kandidaten zu unterstützen. Denn lang sei die Liste der Erfolge, welche sich die CDU-Matadoren zuschreiben. So verwies etwa Jürgen Trautmann darauf, dass man "sachlich und kooperativ" zu guten Lösungen im Ortsrat gekommen sei. Als Beispiele nannte er die Sanierung des alten Kohlenkellers in der Lautzkircher Grundschule oder die Anschaffung von neuen Häuschen für den Christkindmarkt.

Zudem werde es neue Haltestellenschilder für den Dolmusch geben, die BMX-Bahn in Alschbach solle endlich verwirklicht werden oder die barrierefreie Gestaltung des Zugangs zum Eingangsbereich der Bliesgaufesthalle. Dies, so Trautmann, seien nur einige Beispiele für die Arbeit des Blieskasteler Ortsrates. Insgesamt stellte Trautmann fest, arbeite der Blieskasteler Ortsrat - auch parteiübergreifend - sehr gut.

Positives konnte auch Holger Schmitt über die Arbeit im Stadtrat berichten. Die Zusammenarbeit in der Koalition mit den Grünen funktioniere ebenfalls sehr gut, auch mit anderen Gruppierungen, etwa der FWG, pflege man ein gutes Verhältnis. Die "andere Volkspartei" in Blieskastel stehe derzeit in einer "Führungskrise", aber man wolle den politischen Gegner nicht schlechtreden. "Net meckere, sondern schaffe", sei die Devise der CDU. Und Schmitt hatte auch eine positive Nachricht aktuell mit dabei: Die "kleine Stadtumgehung" am Freizeitweg entlang bis zu den Stadtwerken und dann mit neuer Querspange zur Bliesgaustraße werde im aktuellen Landesbedarfsplan enthalten sein. Man wolle erreichen, dass bereits im kommenden Jahr mit der Umsetzung begonnen werde.

Hauptredner und Landratskandidat Peter Nagel erhielt für seine Grundsatzrede dann lang anhaltenden Applaus. Sieben Schwerpunkte seiner Arbeit hatte der Reinheimer skizziert, beginnend bei Jugend und Soziales, weiter über den Bereich Bildung, dann Arbeitsmarkt und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ÖPNV, Wirtschaftsförderung, Tourismus und Biosphäre, Förderung von Vereinsengagement und Ehrenamt bis hin zu Folgen der demografischen Entwicklung. Peter Nagel verwies darauf, dass er stark in der Region verwurzelt sei und ihm das Wohlergehen dieser Menschen am Herzen läge. Seit etwa 15 Jahren habe er bereits den Landrat in vielen Bereichen und bei Veranstaltungen vertreten, insofern sein Argument: "Ich kann Landrat."

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