Neue Ideen rund um den Uralt-Menhir Der Gollenstein – von Bäumen umringt

Blieskastel · Das Umfeld des Menhirs soll umgestaltet werden. Hierzu gibt es auch schon sehr konkrete Pläne.

 Im Ortsrat Blieskastel-Mitte regte die SPD-Fraktion eine Einfassung des Gollensteins mit 14 Bäumen an, die so aussehen könnte.

Im Ortsrat Blieskastel-Mitte regte die SPD-Fraktion eine Einfassung des Gollensteins mit 14 Bäumen an, die so aussehen könnte.

Foto: Roman Schmidt

Der Ortsrat Blieskastel-Mitte befasste sich erneut mit Plänen der Aufwertung des Geländes rund um den Gollenstein, den größten Menhir in Mitteleuropa. „Die Besonderheit auf dem Hohberg und damit auf Alschbacher Gemarkung ist 6,58 Meter hoch, steckt einen weiteren Meter – damit er nicht umfällt – im Boden und wird als Ausflugsziel gerne aufgesucht“, betonte Ortsvorsteher Jürgen Trautmann (CDU) in der Zusammenkunft.

Bereits im Sommer hatte der Ortsrat beschlossen, mit einem Pavillon und einer Sitzgruppe das Gelände rund um den Gollenstein gemütlicher zu gestalten (wir berichteten). Zu diesen Kosten in Höhe von 5600 Euro steuert der Ortsrat-Mitte 20 Prozent hinzu und besorgt auch die Findlinge, die als Sitzgelegenheiten dienen sollen. In der jüngsten Sitzung des Ortsrates schlug Mathias Zumpf für die SPD-Fraktion eine weitere Bereicherung rund um den Gollenstein vor. „Nach neuen Erkenntnissen der Altertumsforschung ist davon auszugehen, dass der Gollenstein, wie andere Heiligtümer aus dessen Entstehungszeit vor etwa 4000 Jahren, sich innerhalb einer Waldlichtung befand und von Eichen oder Buchen, den vorherrschenden Bäumen dieser Zeit, umgeben war“, berichtete der Sozialdemokrat. „Nach Rücksprache und auf Anregung des bekannten Blieskasteler Archäologen und Altertumsforschers Walter Reinhard wird daher beantragt, den Gollenstein wieder mit Bäumen kreisrund einzufassen“, so der SPD-Frontmann. Baumart und Projektbeginn sollen in Absprache mit dem Landeskonservator und dem Grünflächenamt der Stadt abgesprochen werden. Ziel ist die Aufwertung des touristischen Ziels, die Verbindung von Denkmalschutz und Biosphäre wird angestrebt. „Daneben verhindert die Bepflanzung, dass mit dem Fahrzeug in unmittelbare Nähe des Gollensteins gefahren werden kann, was in der Vergangenheit zu unerwünschten Begleiterscheinungen führte“, hielt Zumpf fest. Eine Bepflanzung mit Eschen, Eberesche oder Bergahorn werde in Absprache mit Stadtförster Ludwig Wolf empfohlen.

Auch im Schwarzweihertal in Lautzkirchen habe sich einiges getan, wie der Ortsteher berichtete. Neu gestaltet wurden die Wege um die Weiher und zur Kneippanlage, die erneuert wurde, dazu wurden neben Rodungsarbeiten Ruhebänke aufgestellt, das Edelstahlgeländer am Tretbecken erneuert und zwei Fußgängerbrücken angebracht. „Wie bei vielen Projekten des Ortsrats-Mitte konnte auf die seit Jahren gute Zusammenarbeit mit Verwaltung, Forst und Bauhof gesetzt werden“, gab es von Jürgen Trautmann Lob und einen besonderen Dank.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort