Engagement soll junge Leute an ihre Stadt binden

St Ingbert · Ob Kultur, Tourismus, Schule oder Hilfe für Senioren – die St. Ingberter Familien-Partei hat viele Ideen, wie junge Leute im Bundesfreiwilligendienst helfen könnten. Zugleich solle der Job sie stärker an ihre Stadt binden.

Die Stadtratsfraktion der Familien-Partei hat das Thema "Bundesfreiwilligendienst unter Leitung der Stadtverwaltung" auf die Tagesordnung der Ausschüsse des St. Ingberter Stadtrates gebracht. In ihrer Grundsatzargumentation merkt die Fraktion an, dass junge Menschen im Bundesfreiwilligendienst im Regelfall direkte Schulabgänger sind und in diesem Dienst interessante Einblicke in die Alltagswelt erhalten wollen, die ihnen sonst in der Tiefe verwehrt sind. Oft wollten sie auch ihren Beitrag zum Gelingen des Sozialwesens in unserer Gesellschaft leisten.

"Die Stadt soll diese jungen Menschen auf ihrem Weg in das Erwachsenenalter begleiten und zugleich eine verstärkte heimatliche Bindung herbeiführen. Die Stadt erhält diesen Mehrwert als Lebensqualität zurück. St. Ingbert muss sich mit allen Mitteln bemühen, seine jungen Einwohner zu halten und so der Stadt ein dauerhaftes lebendiges Image verleihen", erläutert der Fraktionsvorsitzende Heinz Dabrock in der Pressemitteilung. Er sieht dies auch als flankierende Maßnahme zum Unterfangen "Studierendenstadt St. Ingbert".

Die Stadtratsfraktion der Familien-Partei macht in ihrer Pressemitteilung darüber hinaus einige Vorschläge für Einsatzbereiche im Bundesfreiwilligendienst und fordert die Stadtverwaltung auf, diese konstruktiv zu prüfen. So sieht die Fraktion etwa Bedarf an Kulturhelfern in der Stadt. Die könnten etwa beim Jazz-Festival, bei A-La-Minute-Veranstaltungen, der St. Ingberter Pfanne, aber auch bei Dorffesten und Stadtfesten zum Einsatz kommen.

Zudem sieht die Fraktion Möglichkeiten in ganz unterschiedlichen Bereichen wie Busbegleiter, Grundschulhausmeisterhelfer, Seniorenbegleiter (Einkaufen, Arztbesuche, Spazieren, Unterhaltung), Hilfe bei den Seniorennachmittagen in allen Ortsteilen, Juz-Allrounder, Jugendkulturbegleiter (Helfer und Mitmanager bei Veranstaltungen für Jugendliche), Grünanlagen-, Spielplatz- und Tourismus-Wart (Pflege/Beschilderung von Wanderwegen, Begehung/Pflege von Spielplätzen, Pflege touristischer Anlagen, Grünanlagenpate).

Auch bei dem geplanten Mint-Campus auf der Alten Schmelz sowie in der Grundschule im Bereich der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS), bei den Ferienmaßnahmen der Stadt und als Helfer in Kindertagesstätten gebe es durchaus diverse Einsatzgebiete für die jungen Menschen. Die schon lange Liste sei nicht abschließend zu sehen, sondern könne jederzeit der jeweiligen Rechtslage und sich verändernden Bedürfnissen angepasst werden, sagt Dabrock.

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