Neues Konzept beim Ostermarkt führt zum Erfolg

Habkirchen/Frauenberg · Rund 50 Betreiber haben am Ostermarkt in Habkirchen und Frauenberg teilgenommen und am Sonntag dazu beigetragen, dass Besucher und Veranstalter gute Laune bekamen. Das Angebot war abwechslungsreich und kreativ.

 Auch Blumen waren am Sonntag beim deutsch-französischen Ostermarkt reichlich im Angebot. Foto: Jörg Martin

Auch Blumen waren am Sonntag beim deutsch-französischen Ostermarkt reichlich im Angebot. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Wer sich am Sonntag auf den Weg zum traditionellen, grenzüberschreitenden Ostermarkt machte, traute seinen Augen nicht recht: Parkplatzprobleme im Großraum des Ortsteiles, ein Riesenandrang und gleich zu Beginn des Marktgeländes am ehemaligen Gasthaus Obry Verkaufsstände dicht an dicht. Das war schon anders. Man erinnere sich an eiskalte Palmsonntage - der Markt findet meist eine Woche vor Ostern statt - oder an Dauerregen. Davon waren der Veranstalter, die Gemeinde Mandelbachtal, dieses Mal gefeit. "Wir haben das ganze Jahr über schon darauf geachtet, dass wir kleinere Gebinde haben", berichtete Günter Maier. Der Marktmeister der Gemeinde meinte damit, dass die Zeit der großen Stände bei dieser Veranstaltung vorbei ist. Dies sorge auch indirekt für mehr Vielfalt und machte sich auch bei der Gesamtzahl der Aussteller, rund 50 Betreiber gaben sich in den beiden Orten dies- und jenseits der Grenze ein Stelldichein, bemerkbar.

Auch die Standbetreiber schienen irgendwie kreativer zu sein. "Erleben Sie die andere Art des Dosenöffnens", pries ein Mann seine Haushaltsgeräte an. Auch sein Geschlechtsgenosse weiter vorne in der Blieskasteler Straße war kaum zurückhaltender und sprach von der "Revolution beim Reinigen der Innenseite der Pkw-Windschutzscheibe". Gleich gegenüber musste man aufpassen, nicht ins Meer zu stürzen. Das Bestand jedoch nicht aus Wasser, sondern aus einer großen Anzahl an Blumen. Und dann war da noch ein Trend auszumachen: Eulen. Sie fand der Besucher auf Taschen und allerlei Dekoartikeln. Auch auf der französischen Seite war der Markt so umfangreich wie lange nicht mehr. In der Rue Principale gingen die Stände gar bis fast hinter die Marie.

Schwerpunkt war in Frauenberg Bekleidung und Lederwaren. Im Foyer Saint Jacques stellte die Ormesheimer Malerin Friedlinde Richter ihre Bilder aus. Ebenso künstlerisch, aber auf eine ganz andere Art, waren die Angebote in der ersten Etage des Hauses. Hier gab es Straußeneier zu kaufen, die man nach seinen eigenen Wünschen bemalen lassen konnte.

Auch die übrigen Angebote dort waren Handarbeiten: Ob selbst gefertigte Kirschkernkissen, bestickte Handtücher oder Osterdekorationen. Auch weiter vorne, in Richtung Freundschaftsbrücke, gab es im Maison Aurélien Wack eine Ausstellung. Hier hatten der Lautzkircher Fotokünstler Günter Maier und rund zehn weitere Maler aus Frankreich ihre Werke ausgestellt. "Wer nach dem Markt keine Ostergeschenke hat, dem ist nicht mehr zu helfen", zog eine Stammbesucherin aus Saarbrücken beim Verlassen des Marktes gut gelaunt Bilanz und trug dann ihre Einkaufstaschen in Richtung Auto.

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