Kirkel feierte Burgweynacht

Kirkel. Der Aufgang zur Burg ein Meer voller Menschen, oben im Handwerkerdorf dichtes Gedränge, untermalt von Klängen der Freyen Spielleute Kirkel

 Die Freyen Spielleute Kirkel (links) machten den guten Ton, die Akteure an den Ständen die gute Stimmung und die Besucher (rechts) dankten es mit großem Andrang: Die Kirkeler Burgweynacht war auch in diesem Jahr ein Erfolg. Fotos: Thorsten Wolf

Die Freyen Spielleute Kirkel (links) machten den guten Ton, die Akteure an den Ständen die gute Stimmung und die Besucher (rechts) dankten es mit großem Andrang: Die Kirkeler Burgweynacht war auch in diesem Jahr ein Erfolg. Fotos: Thorsten Wolf

Kirkel. Der Aufgang zur Burg ein Meer voller Menschen, oben im Handwerkerdorf dichtes Gedränge, untermalt von Klängen der Freyen Spielleute Kirkel. Dazu Schwedenfeuer, Leckereien aus Glas, Krug und Flasche, aus der Pfanne oder vom Grill, prächtig gewandete Flaneure zwischen den Hütten des Handwerkerdorfs: Die neunte Kirkeler Burgweynacht (wir berichteten) hielt, was die Akteure des ausrichtenden Förderkreises Kirkeler Burg im Vorfeld versprochen hatten. Am Samstag und Sonntag hatte die Vorweihnachtszeit im Stile des Mittelalters die Regie auf der Kirkeler Burg übernommen - und die Gäste strömten in Scharen hinauf auf das Wahrzeichen der Gemeinde. "Wir sind wirklich sehr zufrieden", war dann auch die nicht überraschende Einschätzung von Peter Steffen, dem ersten Vorsitzenden des Förderkreises. "Auch das Wetter hat einigermaßen mitgespielt."Doch nicht nur das Wetter und der damit verbundene ungebrochene Besucherstrom, gerade am Sonntag, zauberten Steffen ein Lächeln aufs Gesicht, auch das Engagement seiner Mitstreiter aus den Reihen des Vereins sorgten für einige Genugtuung beim emsigen "Burgherren" der Kirkeler Burg.

Mit Laternenumzügen, dem Besuch des Nikolauses, vor allem aber mit der einmaligen Stimmung des Handwerkerdorfes, abseits von Weihnachtsgedudel aus der Konserve und ermüdenden Elektro-Lichtwänden, hatten die Mitglieder des Förderkreises aber auch Vieles zu bieten.

Den Schmieden konnte man zuschauen, Händler gegen den einen oder anderen Taler um ihre Waren erleichtern, sich am offenen Feuer wärmen, Tänzerinnen zuschauen - es war die Form von Weihnachtsmarkt, die sich in den zurückliegenden Jahren einen ganz eigenen Ruf in der Region erworben hat. Peter Steffen: "Ganz besonders freut mich, dass zur Burgweynacht zunehmend Mittelaltergruppen auch aus der Pfalz oder aus Frankreich den Weg hierher finden." Und wirklich, an Gewandeten mangelte es nicht an den beiden Tagen, die Mischung aus Mittelalter und vorweihnachtlichen Freuden schien anzukommen, bei den "normalen" Besuchern ebenso wie bei denen, die das ganze Jahr über in der Szene verwurzelt sind.

Märchenerzählerin Ilona Lang hielt die Jüngsten mit fabelhaften Geschichten bei Laune, zum einen in ihrem Märchenerzähler-Zelt, zum anderen zum Abschluss der Laternenumzüge am Samstag und Sonntag, letzteres eine der kleinen Neuerungen der neunten Auflage der Burgweynacht.

Im kommenden Jahr wird man Jubiläum feiern, für Peter Steffen feste Gewissheit. "Wir sind ein engagierter Verein mit einem durchaus jungen Altersdurchschnitt. Deswegen machen ich mir keine Sorgen, dass wir im kommenden Jahr auch unser Jubiläum auf die Beine stellen werden."

Mit der Burgweynacht hat die Kirkeler Burg einmal mehr ihrem Ruf Rechnung getragen, touristischer Anziehungspunkt der Gemeinde zu sein.

"Wir sind wirklich sehr zufrieden, auch das Wetter hat einigermaßen mitgespielt."

Peter Steffen

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