Mit Musik ins neue Schuljahr

Limbach. Eine geplante Bläserklasse ab dem kommenden Schuljahr und neue Räume in der freiwilligen Ganztagsschule: Beim Tag der offenen Tür der Erweiterten Realschule Kirkel in Limbach gab es am Samstag für interessierte Eltern einige deutliche Fingerzeige hin zum umfangreichen Angebot der Schule (wir berichteten)

 Am Samstag demonstrierte eine Bläserklasse aus Namborn-Oberthal beim Tag der offenen Tür der ERS Kirkel in Limbach, wie sich ein solches Konzept anhört - vom kommenden Schuljahr an soll auch in Limbach eine solche Klasse formiert werden. Foto: Thorsten Wolf

Am Samstag demonstrierte eine Bläserklasse aus Namborn-Oberthal beim Tag der offenen Tür der ERS Kirkel in Limbach, wie sich ein solches Konzept anhört - vom kommenden Schuljahr an soll auch in Limbach eine solche Klasse formiert werden. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. Eine geplante Bläserklasse ab dem kommenden Schuljahr und neue Räume in der freiwilligen Ganztagsschule: Beim Tag der offenen Tür der Erweiterten Realschule Kirkel in Limbach gab es am Samstag für interessierte Eltern einige deutliche Fingerzeige hin zum umfangreichen Angebot der Schule (wir berichteten). Warum gerade die ERS Kirkel in Limbach für Schüler nach der Grundschule der richtige Einstieg in den Weg hin zu Hauptschulabschluss, zur mittlerere Reife oder auch zum Abitur sein kann, das versuchten Schulleiterin Ursula Luckscheiter, ihr Konrektor Bernd Molitor und das Kollegium aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu verdeutlichen. Eine der Kernbotschaften: Im ländlich geprägten Kirkel ist die Schulwelt noch in Ordnung. "Wir stellen fest, dass sich Eltern vor allem deswegen gezielt für unsere Schule entscheiden. Wir sind hier in Kirkel einfach kein sozialer Brennpunkt", verdeutlichte Ursula Luckscheiter das Pfund, mit dem man im Vergleich mit anderen Schulen durchaus wuchern möchte.Doch nicht nur das ländliche Umfeld und die damit noch weitgehend unproblematischen Rahmenbedingungen galt es am vergangenen Samstag interessierten Eltern und potenziellen Neu-Schülern nahe zu bringen, vor allem das pädagogische und inhaltlich Konzept war zu vermitteln - und hier vor allem die Teile, die die ERS Kirkel von anderen Schulen unterscheiden sollen. Da konnten Luckscheiter und Molitor mit einer echten Neuheit aufwarten, die vom Schuljahr 2011/2012 an buchstäblich einen neuen Ton in den Schulbetrieb bringen soll: Eine so genannte Bläserklasse. Mit diesem neuen Angebot sollen musikalische Erfolge als Gemeinschaftserlebnis erfahrbar sein, das Selbstbewusstsein soll gestärkt werden, Schlüsselqualifikationen wie Teamgeist, Rücksichtnahme und gegenseitige Unterstützung geben dem Angebot eine Tragweite über das Musikalische hinaus - dessen ist man sich in Kirkel sicher. Grundkenntnisse seien keine Voraussetzung, um an diesem besonderen Musikerziehungsprogramm in dieser Klasse teilnehmen zu können. Zwei Jahre lang können die Kinder das speziell akzentuierte Lernangebot nutzen, ab der siebten Klasse stehen dann Musik-Arbeitsgemeinschaften der Schule oder auch der Kooperationspartner Musikverein Limbach bereit, um die so angelegten Fähigkeiten weiter zu fördern. 30 Euro werden pro Monat als Gebühr erhoben, mit diesem Betrag werden die Instrumentenausleihe, eine Haftpflichtversicherung und der Instrumentalunterricht finanziert. Wie sich eine solche Klasse nach rund eineinhalb Jahren Unterricht anhört, davon konnten sich Eltern und Schüler am Sonntag natürlich auch einen Eindruck verschaffen, denn die Bläserklasse der ERS Namborn-Oberthal hatte einen Gastauftritt. Deren Leiterin Marika Alka brachte den Vorteil einer solchen Bläserklasse so auf den Punkt: "Die Klasse hat sich positiv entwickelt, man hält gut zusammen, ist konzentrierter, ist motivierter. Und das merken wir auch in anderen Fächern."

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