Altstadt. "Falk Zenker entfaltet allein mit seiner Gitarre die Wirkung eines ganzen Orchesters": Konzertkritiken wie diese zeigen nicht nur, wie souverän der Musiker sein Instrument beherrscht, sondern auch, wie innovativ und intensiv er es einsetzt. Längst hat sich der Künstler in die höchste Liga der deutschen Gitarristen gespielt, seine Kompositionen und Klangkonstellationen untermalen inzwischen Fernsehsendungen, seine Auftritte sind regelmäßig Abenteuer für Ohr und Auge. Nun tritt Falk Zenker im Altstadter Kunst- und Kulturzentrum "Kunststall" auf; am kommenden Samstag, 4. Dezember, genau. Dann wird der zum Konzertsaal umfunktionierte Heuboden des einstigen Bauerngehöfts zum Schau- und Hörplatz des Gastspiels. "Das ist schon ein besonderes Ereignis, wenn einer der besten Gitarristen in Deutschland zu uns kommt", freut sich Falk Deckert, der Hausherr im Altstadter "KuKuKu".Ganz alleine, nur ausgestattet mit einer Akustikgitarre, umgeben von spärlichem elektronischem Gerät, einer Zither, einigen wenigen Percussionaccessoires sowie vordergründig so seltsamen Utensilien wie Heulschläuchen und einer Singsäge - auf einer derartig ausgestatten Bühne entwickelt Falk Zenker seine "Gedankenreise", wie der 1967 in Mittweida in Sachsen geborene Künstler sein Programm überschrieben hat.

"In der Verbindung von Improvisationen und experimentellen Klangformen hat Zenker eine eigene Klangsprache geschaffen", wird der Gitarrenvirtuose im Weimarer Kulturjournal beschrieben. Sein Konzert im Altstadter Kunststall, Turmstraße 3, beginnt um 20 Uhr. Eintritt kostet 10 Euro. bam