Gebäude energetisch saniert

Kirkel. 22 Seiten ist sie stark, die Abschlussrechnung zu den Baumaßnahmen, die im Rahmen des Konjunkturpaketes II an der Limbacher Dorfhalle vorgenommen wurden. 22 Seiten, die für insgesamt rund 450 000 Euro stehen, die für die Neugestaltung des Daches und weitere Sanierungsmaßnahmen aufgebracht werden mussten

 Mit rund 450 000 Euro waren die Arbeiten an der Limbacher Dorfhalle der teuerste Einzelposten innerhalb der Maßnahmen, die mittels Konjunkturpaket II in den zurückliegenden Monaten in Kirkel umgesetzt wurden. Foto: Thorsten Wolf

Mit rund 450 000 Euro waren die Arbeiten an der Limbacher Dorfhalle der teuerste Einzelposten innerhalb der Maßnahmen, die mittels Konjunkturpaket II in den zurückliegenden Monaten in Kirkel umgesetzt wurden. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel. 22 Seiten ist sie stark, die Abschlussrechnung zu den Baumaßnahmen, die im Rahmen des Konjunkturpaketes II an der Limbacher Dorfhalle vorgenommen wurden. 22 Seiten, die für insgesamt rund 450 000 Euro stehen, die für die Neugestaltung des Daches und weitere Sanierungsmaßnahmen aufgebracht werden mussten. Im Grundsatz zu 75 Prozent getragen vom Land, zu 25 Prozent durch die Gemeinde selbst. Damit ist diese Baumaßnahme die teuerste von insgesamt elf, die durch das Konjunkturpaket II als zusätzliche Investitionen in der Gemeinde möglich gemacht wurden. Gestern nun vermeldeten Kirkels Bürgermeister Frank John und der mit der schriftlichen Abwicklung beauftragte ehemalige Bauamtsleiter Fritz Leibrock: "Alles erledigt." Insgesamt 1,35 Millionen Euro hat Kirkel in den zurückliegenden Monaten in die energetische Sanierung von Gebäuden gesteckt. Nachdem der Gemeinderat schon im Mai 2009 grünes Licht gegeben hatte, begannen die Arbeiten im Sommer 2009. Die eigentlich beantragte Investitionssumme betrug dabei "nur" 1,2 Millionen Euro. Die zusätzlichen rund 150 000 Euro resultieren aus der erklärten Absicht der Gemeinde, alle in Angriff genommenen Arbeiten mit Nachhaltigkeit im Bestand umzusetzen - auch wenn dabei die veranschlagten Gesamtkosten unterm Strich höher ausfallen würden, als ursprünglich geplant. Diese Mehrkosten müssen dabei zu 100 Prozent durch die Gemeinde selbst getragen werden. Ein Beispiel dieser Weitsicht: Die Dachsanierung der Limbacher Dorfhalle. "Jeder, der einmal im Bestand saniert hat, der weiß, dass es da Überraschungen geben kann", begründete Fritz Leibrock das Ziel Kirkels, keine halben Sachen zu machen. Das Dach der Dorfhalle Limbach machte in Sachen eben solcher Überraschung keine Ausnahme, zu marode war der Baubestand. "Jetzt haben wir eine Lösung, die für die kommenden 50 Jahre halten wird", war sich Leibrock gestern sicher. Das neue Dach soll auch Standort einer zukünftigen Photovoltaik werden, "wir werden jetzt mit den Kirkeler Gemeindewerken in Verhandlungen treten", so Kirkels Bürgermeister Frank John. Der stellte den Maßnahmen der Konjunkturpakets II ein gutes Zeugnis aus, gleichwohl sich die verfahrensrechtliche Abwicklung im Nachhinein als komplexer herausgestellt hätte, als ursprünglich erwartet. Vor allem dies führte dazu, dass der Anfang des Jahres als Leiter des Bauamtes verabschiedete Fritz Leibrock als Projektverantwortlicher einzig mit der schriftlichen Abwicklung des Konjunkturpaktes II für die Gemeinde Kirkel betraut wurde - ein Luxus, den nicht jede Kommune vorweisen konnte.Ein für John und Leibrock wichtiger Aspekt aller Maßnahmen, zu denen auch Arbeiten an der Grundschule Kirkel-Neuhäusel, dem Rathaus oder auch der Hugo-Strobel-Halle in Altstadt zählten: Der überwiegende Anteil der Aufträge wurde an Unternehmen aus Kirkel oder der unmittelbaren Umgebung vergeben, ein nicht unwesentlicher lokaler und regionaler Förderaspekt des Konjunkturpakets II, das eine vereinfachte Auftragsvergabe im Vergleich zur sonst vorgeschriebenen deutschlandweiten oder auch europaweiten Ausschreibung möglich gemacht hatte. "Jetzt haben wir eine Lösung." Bauamtsleiter Fritz Leibrock

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