Rollende Intensivstationen auch fürs Uniklinikum Homburg Zwei neue Intensiv-Transportwagen im Saarland unterwegs

Homburg/Saarbrücken · Sie sind in Homburg an der Rettungswache des DRK auf dem UKS-Gelände und in Saarbrücken an der Rettungswache der Berufsfeuerwehr stationiert.

Strahlende Gesichter gabs bei der Übergabe des Fahrzeugs in Homburg, von links: Timm Mathis, Prof. Dr. Thomas Volk, Dr. Matthias Schröder, Dr. Werner Armbruster, Dr. Thomas Schlechtriemen, Martina Novic und Roland Winter.

Strahlende Gesichter gabs bei der Übergabe des Fahrzeugs in Homburg, von links: Timm Mathis, Prof. Dr. Thomas Volk, Dr. Matthias Schröder, Dr. Werner Armbruster, Dr. Thomas Schlechtriemen, Martina Novic und Roland Winter.

Foto: Marion Ruffing

Das Saarland verfügt über zwei neue Intensiv-Transportwagen. Wie die Pressestelle des Uniklinikums in Homburg weiter mitteilt, übernehmen sie tagsüber Verlegungstransporte mit Arztbegleitung von Patienten, die intensivmedizinisch überwacht und behandelt werden müssen. Am Standort Homburg ist die Klinik für Anästhesiologie für die ärztliche Besetzung zuständig. Das UKS stellt auch die regulären Notärzte in Homburg und Ottweiler.

Bei diesen medizinisch und technisch anspruchsvollen Verlegungsfahrten müssen meist eine Vielzahl von medizinischen Geräten, wie Spritzenpumpen, spezielle Beatmungsgeräte oder manchmal sogar eine Herz-Lungen-Maschine (ECMO) mitgeführt werden, die in einem regulären Rettungswagen keinen Platz finden.

Das Beatmungsgerät entspricht den Anforderungen einer Intensivstation mit hochkomplexen Beatmungsmustern. Vielfache Befestigungsmöglichkeiten im Fahrzeug und an der Trage selbst erlauben die Mitführung diverser medizinischer Geräte, je nach Patientenbedürfnissen. Medikamenten- und Sauerstoffvorräte sind ebenfalls angepasst. Die Intensivtrage ist elektrisch bedienbar und wird ebenso mit elektrischer Unterstützung in das Fahrzeug eingeladen.

Der Rettungswagen kann neben den intensivmedizinischen Transporten auch für reguläre Notfalleinsätze genutzt werden. Diese Option der Zweifach-Nutzung ermöglicht eine effizientere Einbindung in den regulären Rettungsdienst und flexiblere Reaktionsmöglichkeiten für Intensivtransporte im Saarland. Zudem werden zusatzqualifizierte Notärzte und Notfallsanitäter eingesetzt.

Der für den Rettungsdienst im Saarland verantwortliche Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) und der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes im Saarland Dr. Thomas Schlechtriemen haben während einer einjährigen Planungs- und Beschaffungsphase in einem gemeinsamen Konzept mit den beteiligten Kliniken und Organisationen die Ausstattung dieser neuen Fahrzeuge für den Intensivtransport optimiert, wie das UKS weiter berichtet.

Das Team des Intensivtransportwagens beim Einladen der Spezialtrage in den Intensivtransportwagen ITW Homburg.

Das Team des Intensivtransportwagens beim Einladen der Spezialtrage in den Intensivtransportwagen ITW Homburg.

Foto: Marion Ruffing

Ausgewählt wurde der Fahrzeugtyp Mercedes Sprinter, da dieser unter anderem über eine höhere Zuladungsmöglichkeit und einen größeren Kofferaufbau verfügt. Insgesamt wurden für die neuen Fahrzeuge jeweils Investitionen von 315 000 Euro getätigt, für die der ZRF 25 Prozent Zuschüsse des Landes erhält.

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