Mindestens 26 Einsätze im ganzen Stadtgebiet Sturmtief Ignatz beschädigt Dach von Saalbau in Homburg

Homburg · Nein, die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und der Donnerstagmorgen werden nicht als die gemütlichsten Zeiten in Homburgs Geschichte eingehen. Dafür sorgte das Sturmtief Ignatz. Heftige Böen und zum Teil starker Regen hielten die Einsatzkräfte in Atem.

 Nicht zum ersten Mal musste vor dem Saalbau aufgrund von Sturmschäden am Dach abgesperrt werden.

Nicht zum ersten Mal musste vor dem Saalbau aufgrund von Sturmschäden am Dach abgesperrt werden.

Foto: Thorsten Wolf

So sei der städtische Betriebshof seit sieben Uhr am Donnerstagmorgen im Einsatz. Das teilte die Stadtpressestelle mit.

„Dabei haben natürlich Gefahrenstellen Vorrang vor der standardmäßigen Reinigung der Fahrbahnen und Gehwege, soweit sie im Reinigungsauftrag der Stadt liegen.“ So würden primär am Donnerstag und in den Folgetagen besondere Gefahrenstellen bearbeitet, „die Reinigung der Verkehrsflächen von Laub und anderem erfolgt zwar parallel, soweit dies möglich ist, wird aber auch – aufgrund der stadtweiten Sturmlage – mit Sicherheit einige Tage in Anspruch nehmen.“

Darüber hinaus müsse man gegebenenfalls Folgeschäden in den kommenden Stunden und Tagen bewerten und beurteilen, „so dass auch hier weitere Notmaßnahmen erforderlich werden könnten.“ Neben den Kräften des Homburger Baubetriebshofes seien auch die Feuerwehren seit den Morgenstunden zu mehreren Einsätzen im Stadtgebiet ausgerückt. Bis zum Donnerstagmorgen seien vor allem die Ortsteile Jägersburg/Websweiler/Altbreitenfelderhof sowie das Gebiet Homburg-Mitte und Einöd vom Sturm betroffen gewesen.

Grundsätzlich bittet die Stadt „alle Bürger um Verständnis, dass die Beseitigung der Auswirkungen des Sturms einige Zeit in Anspruch nehmen wird“. Soweit die Reinigung von Gehwegen ohnehin zu den Anliegerpflichten nach der geltenden Straßenreinigungssatzung gehörte, sollte die auch durch die Anlieger selbst erfolgen, „da diese Aufgaben der Baubetriebshof nicht noch zusätzlich erledigen kann“. Über die genaue Anzahl und Beschreibungen der unterschiedlichen Sturmeinsätze könne erst in den kommenden Tagen Auskunft gegeben werden, so die Stadt weiter.

Immerhin klar war am Donnerstagmorgen, dass erneut das Kulturzentrum Saalbau in Mitleidenschaft gezogen worden war. Schon in der Vergangenheit hatte ein Sturm an der Verschalung der Dachkonstruktion Schäden verursacht. Am Donnerstagmorgen schien sich dies zu wiederholen. So wurde der Bereich vor dem Saalbau gesperrt und eine Fachfirma hinzugezogen.

Pech hatten auch die Gastronomen, die Ignatz entweder nicht auf dem Schirm hatten oder ihn ignorierten. Wer seine Außenbestuhlung und Außendekoration nicht windfest gemacht hatte, der erlebte am Donnerstagmorgen keine schöne Überraschung: Umgestürzte Schirme, weggewehte Stühle und gekippte Blumenkübel waren in der Homburger Innenstadt keine Seltenheit.

Die gute Nachricht nach dieser stürmischen Nacht: Die Polizeiinspektion Homburg hatte zwar 26 Hinweise zu „sturmtypischen Schäden“ erhalten, es habe aber weder in der Nacht noch am Morgen Personenschäden gegeben. So der Kenntnisstand am Donnerstagmittag. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort