Nachhaltigkeit und Klimaschutz Schüler im Kreis für mehr Klimaschutz

Homburg · Bei einem Treffen mit Landrat Gallo hatten Jugendliche aus Homburg und St. Ingbert viele Fragen und Anregungen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Biosphäre.

 Schüler tauschten sich mit dem Landrat und weiteren Verantwortlichen in der Kreisverwaltung zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus.

Schüler tauschten sich mit dem Landrat und weiteren Verantwortlichen in der Kreisverwaltung zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus.

Foto: Beate Ruffing

Schüler des Saarpfalz-Gymnasiums, die sich für Klimaschutz, und Schüler des Leibniz-Gymnasiums sowie des Berufsbildungszentrums St. Ingbert, die sich in St. Ingbert bei der Bewegung „Fridays for future“ engagieren, konnten sich dieser Tage mit Landrat Theophil Gallo als Chef der Kreisverwaltung und Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes zum Klimaschutz und den notwendigen Maßnahmen gegen den Klimawandel austauschen. Wie der Kreis weiter mitteilt, konnten die Schüler auf Vermittlung von Gerhard Mörsch, Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes, so ihre Ziele und ihre Erwartungen für mehr Klimaschutz an den Saarpfalz- Kreis und an das Biosphärenreservat Bliesgau herantragen.

Gallo wurde vor kurzem zum Mitglied des „Landräte-Dialogs“ berufen, ein Gremium, das auf Bundesebene den Rat für Nachhaltige Entwicklung unterstützt, der seinerseits die Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit berät. Er nutzte die Gelegenheit zu schildern, dass sich der Saarpfalz-Kreis schon länger mit Sanierungsmaßnahmen an den Schulen und dem guten Angebot im ÖPNV im Saarpfalz-Kreis, Beispiel Biosphärenbus, für den Klimaschutz einsetzt. Er wies auch darauf hin, dass die Kreisverwaltung aktuell mit dem Kreistag einen Klimaaktionsplan mit unterschiedlichen Handlungsfeldern erarbeite. Sobald die Kreistagsfraktionen die Eckpunkte des Klimaaktionsplans festgelegt hätten, bot er den Schülern an, dass sie an diesem Klimaaktionsplan mitarbeiten könnten. Es sei für ihn wichtiger zu handeln als „zu demonstrieren“ oder den Klimanotstand auszurufen.

Die Schüler verdeutlichten, dass ihnen als junge Generation ein echtes und schnelles Handeln für mehr Klimaschutz wichtig ist. Der Klimawandel sei nicht mehr zu leugnen, und sie seien die Generation, die unter diesem zu leiden habe. Es müsse aus ihrer Sicht daher dringend gehandelt werden. Die Schüler wünschten sich unter anderem konkret, Fahrradwege zu ihren Schulen, Möglichkeiten ihre Fahrräder sicher an Fahrradständern abzustellen und günstige Tarife für den ÖPNV zu haben, damit mehr Menschen das Angebot nutzten. Letztlich müsse sich auch das Konsumverhalten ändern, und klimafreundliches Verhalten in den Mittelpunkt des Alltags rücken. Auch der Erhalt von Bäumen in ihrem Umfeld war den Schülern wichtig.

Weitere Teilnehmer an dem Gespräch waren Hans-Henning Krämer, Klimaschutzmanager des Biosphärenreservates, Mark Herzog, Demografiebeauftragter des Saarpfalz-Kreises, Stefan Munz, Leiter des Büros des Landrates, und Carmen John, die Leiterin des Projektes „Junge Biosphäre“ von Kreisjugendamt und Biosphärenzweckverband. Sie nutzte die Gelegenheit, den Schülern eine Arbeitsgruppe innerhalb der „Jungen Biosphäre“ für ihre Themen anzubieten.

„Letztlich war das Treffen ein Gewinn für alle. Die Schüler schilderten ihre Ziele und Erwartungen. Das nehmen wir ernst und versprechen, sie in die Arbeit am Klimaaktionsplatz einzubeziehen. Kreis und Biosphärenzweckverband haben wichtige Mitstreiter der jungen Generation für den Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Region und im Biosphärenreservat gewonnen“, resümiert der Landrat.

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