Jump'n Jive vom Feinsten

Homburg. Die Geschäfte auf Grund des Feiertags geschlossen, nur ein paar Steinwürfe entfernt das zweite saarpfälzische Brauereifest im Stadtpark als durchaus potente Konkurrenz: Es hätte so manchen wohl nicht gewundert, hätte sich der samstägliche Jazz-Frühschoppen weiter weniger großen Zuspruchs erfreut als sonst üblich. Doch weit gefehlt

Homburg. Die Geschäfte auf Grund des Feiertags geschlossen, nur ein paar Steinwürfe entfernt das zweite saarpfälzische Brauereifest im Stadtpark als durchaus potente Konkurrenz: Es hätte so manchen wohl nicht gewundert, hätte sich der samstägliche Jazz-Frühschoppen weiter weniger großen Zuspruchs erfreut als sonst üblich. Doch weit gefehlt. Die Konzertreihe auf dem historischen Homburger Marktplatz hat inzwischen eine feste und vor allem große Fangemeinde, die sich nicht davon abhalten lässt, den Samstag bei Swing, Jazz oder auch Jump'n Jive zu verbringen. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Organisator Paul Schönborn über die gelungene Feiertagsausgabe des Jazzfrühschoppen."Trotz Brauereifest war unser Konzert gestern Abend bei Querbeat ausgezeichnet besucht. Und heute Morgen ist es genauso." Recht hatte er, bei strahlendem Sommerwetter zeigte sich der Marktplatz mehr als gut besucht. Belohnt wurden die Jazzfans von der Louis Prima Revival Band in internationaler Besetzung. Und das hieß: Jump'n' Jive vom Feinsten, wunderbar anzuhören und dank der hervorragenden Sängerin Rebecca Katz, Tochter von Bandleader Alexander Katz, auch durchweg etwas fürs Auge.Revival steht in der Regel für die gekonnte Wiederbelebung guter Dinge. Diesem Grundsatz stand die Louis Prima Revival Band nicht entgegen. Drei Stunden lang präsentierten die Musiker das Repertoire des New Orleans-Jazzers Louis Prima. Der hatte als Sohn sizilianischer Einwanderer in der 50er und 60 Jahren des vergangenen Jahrhunderts seine große Zeit, als er mit Songs wie "Buena Sera" oder auch "Just a Gigolo" die Hitparaden stürmte. Wie im Original, ließ auch die Louis Prima Revival Band die nie vergessenen Klassiker in Zweistimmigkeit wieder auferstehen, in der Rolle von Louis Primas Ehefrau Keely Smith brillierte Rebecca Katz ohne Mühe. Wie modern die Musik Louis Primas noch heute ist, mochte so manchen auf dem historischen Marktplatz überraschen. Nicht wenige hatten das Gefühl, den einen oder anderen Song gerade eben erst im Radio gehört zu haben.Dieses Gefühl kam nicht von ungefähr, sind doch mit Erfolg gecoverte und in die Neuzeit gerettete Songs von Prima keine Seltenheit. Vor einigen Jahren hatte der ehemalige Frontman der Rockband Van Halen, David Lee Roth, mit "Just a Gigolo" seinen wohl größten Soloerfolg. Am kommenden Wochenende geht der Jazzfrühschoppen in die nächste Runde, dann gibt's Nicht-Horizontales mit der Schräglage Jazz Band.www.musikszene-homburg.de

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