Der Bagger ist der Vorbote

Homburg. Seit einem Monat steht ein einsamer Bagger auf der Fläche, auf der das geplante Vauban-Carrée in der Homburger Innenstadt entstehen soll. Viele Passanten spotteten schon, dass dies nur fürs Auge sei, tun würde sich auf dem Platz ja doch nichts. Außerdem sei ein praktischer Parkplatz damit verloren gegangen

Homburg. Seit einem Monat steht ein einsamer Bagger auf der Fläche, auf der das geplante Vauban-Carrée in der Homburger Innenstadt entstehen soll. Viele Passanten spotteten schon, dass dies nur fürs Auge sei, tun würde sich auf dem Platz ja doch nichts. Außerdem sei ein praktischer Parkplatz damit verloren gegangen. Seit Mitte Juli ist die große Fläche an der Ecke Talstraße/Gerberstraße in Homburg jedenfalls komplett eingezäumt. Wir fragten Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, ob es nun endlich etwas werden soll mit dem geplanten Großkaufhaus in der Innenstadt. "Das Vauban-Carrée wird gebaut werden wie vorgesehen. Der Bauherr plant, mit dem Bau anzufangen." Schöner erinnerte auch daran, dass es höchste Zeit sei, dass die Arbeiten anliefen, denn am 30. September laufe laut Sondersatzung die Frist für den Bauherren ab. Dann fiele das Grundstück zum Richtwert an die Stadt. "Ich habe mit dem Geschäftsführer der ausführenden Gesellschaft für innovative Projektentwicklung, Jürgen Brass, gesprochen. Die Bauarbeiten laufen alle in Abstimmung mit der Stadtverwaltung." Ein Bauzeitplan sei allerdings noch nicht erstellt worden: "Wir wissen noch nicht, was wann geplant ist". Das sei ohnehin eine größere Sache, zumal mit dem Zeitplan auch ein Verkehrsplan einhergehen werde: "Das Grundstück liegt mitten in der Stadt und die Zuwege sind nicht eben riesig. Wir müssen mit der Polizei genau klären, wie die Zu- und Abfahrten bei verstärktem Baubetrieb zu regeln sind", sagte Schöner. Bisher sei ja nur Erde abgefahren worden, "das fällt verkehrstechnisch nicht so ins Gewicht". Als nächstes müssten Pfahlgründungen angebracht werden, "denn die Talstraße liegt ja bekanntlich auf feuchtem Grund", danach komme eine feste Bodenplatte. Die Vorwürfe, es sei ein Parkplatz verloren gegangen, wollte Schöner nicht gelten lassen: "Das Grundstück war nie ein offizieller Parkplatz. Die Stadt hat da nur mehr oder weniger legal Schotter aufbringen lassen, damit die Leute, die in die Stadt gehen wollten, nicht durch Pfützen waten mussten. Das war aber von Anfang an nur ein Provisorium." Außerdem bedauert Schöner diesen Wegfall nicht: "Wir bauen direkt gegenüber ein städtisches Parkhaus, damit sind genügend Parkmöglichkeiten gegeben."

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