Unterwegs auf den Spuren der Freiheit

Homburg. Demokratie bekommt man nicht geschenkt. Mutige Leute haben dafür gekämpft, nicht wenige sind dabei gestorben. Es ist eines der ermutigenden und tapferen Kapitel deutscher Geschichte, wie um die Werte Freiheit und Menschenrechte gerungen wurde. Und darauf, so Landrat Clemens Lindemann, könne man nicht oft genug hinweisen

Homburg. Demokratie bekommt man nicht geschenkt. Mutige Leute haben dafür gekämpft, nicht wenige sind dabei gestorben. Es ist eines der ermutigenden und tapferen Kapitel deutscher Geschichte, wie um die Werte Freiheit und Menschenrechte gerungen wurde. Und darauf, so Landrat Clemens Lindemann, könne man nicht oft genug hinweisen. Zumal gerade unsere Region bekanntlich eine maßgebliche Rolle innerhalb der deutschen Demokratiebewegung im 19. Jahrhundert spielte. Deshalb haben sich Homburg und Zweibrücken zusammengeschlossen, um gemeinsam in dem Prospekt "Der Weg zur Freiheit" einen wichtigen Platz einzunehmen. Und so stehen die beiden Nachbarstädte einträchtig neben Frankfurt, Freiburg, Karlsruhe, Lörrach, Mannheim, Sinsheim oder Offenburg. Jede der insgesamt elf bedeutenden Stationen hat im Prospekt ein besonderes Merkmal: Frankfurt ist das "Haus aller Deutschen", Freiburg die "Ideenschmiede", Mannheim die "Geburtsstadt der demokratischen Arbeiterbewegung". Homburg und Zweibrücken können den schönsten Zusatz für sich verbuchen: "Die Wiege der Freiheit". Das verpflichte natürlich, fand Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, der gestern auch zur Vorstellung des Projektes "Straße der Demokratie" ins Landratsamt gekommen war. Die "Straße der Demokratie" ist eine 2007 begründete Initiative jener historischen Schauplätze, an denen die Grundlagen unserer Demokratie gelegt wurden. Die Siebenpfeiffer-Stiftung vertritt in dieser Kooperation die beiden Städte Homburg und Zweibrücken und sie ist es auch, die die Beitrittsgebühr zu dem Projekt "Straße der Demokratie" von 3500 Euro bezahlt hat, ebenso werden die laufenden Kosten von rund 1000 Euro pro Jahr aus dem Topf der Stiftung beglichen. "Das ist absolut in Ordnung", fanden Landrat und OB, zumal ja auch Zweibrücken und einige andere Stiftungsmitglieder ihren Anteil dazugeben. Wer soll sich nun mit dem Prospekt in der Hand auf Spurensuche begeben? "Kulturinteressierte, Volkshochschulen, Schulklassen", erklärt Martin Baus. Die historischen Punkte innerhalb Homburgs sind: der Napoleonstein in Bruchhof, das Gasthaus Cappel, Haus Zöller, der historische Marktplatz, der Freiheitsbrunnen am Rondell und Siebenpfeiffers Gartenanlage am Ende der Lagerstraße. Das Prospekt liegt in Hotels, Tourismus-Büros und Kultureinrichtungen aus. In einigen Monaten soll dazu ein Buch erscheinen.

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