FC Homburg Grün-Weiße erneut ohne Gegentor

Homburg · FC Homburg bringt aus Pfeddersheim einen 2:0-Erfolg mit nach Hause und empfängt nun Eintracht Trier.

 Christian Telch — hier gegen den Pfeddersheimer Sebastian Kaster (links) — setzte für den FC Homburg im Mittelfeld die Akzente beim 2:0-Auswärtssieg bei der TSG Pfeddersheim.

Christian Telch — hier gegen den Pfeddersheimer Sebastian Kaster (links) — setzte für den FC Homburg im Mittelfeld die Akzente beim 2:0-Auswärtssieg bei der TSG Pfeddersheim.

Foto: Markus Hagen

Jürgen Luginger hatte schon vor ein paar Wochen darauf hingewiesen, dass es für den FC Homburg in der Oberliga zunehmend schwerer werden würde. Je länger die lückenlose Siegesserie des Tabellenprimus anhält, sagte der Trainer der Grün-Weißen voraus, desto mehr will jeder neue Gegner die Mannschaft sein, die dem überragenden Favoriten den ersten Punktverlust abtrotzen kann.

Am vergangenen Freitag versuchte die TSG Pfeddersheim gegen den FCH zu bestehen. Der Wormser Stadtteilclub wusste den Saarpfälzern auch einige Probleme zu bereiten. Dennoch blieb die Bilanz von Lugingers Truppe, in der Christian Lensch den wegen eines Blutergusses fehlenden Torjäger Konstantinos Neofytos ersetzte, auch im 13. Saisonspiel makellos. 2:0 für den FCH hieß es im Pfeddersheimer Uwe-Becker-Stadion nach 90 Minuten, in denen Alexander Hahn in der 40. Minute per Foulelfmeter zum 1:0 für die Gäste eingeschossen und Sven Sökler in der 58. Minute den 0:2-Endstand markiert hatte.

Für den Tabellenführer, bei dem in dieser Saison Siege mit vier und mehr Toren keine Seltenheit sind, fiel der 2:0-Erfolg nur auf den ersten Blick fast schon knapp aus. Hätte der FCH seine Torchancen konsequenter genutzt, wäre der 13. Sieg noch klarer ausgefallen. „Wir hätten in der ersten Halbzeit noch ein, zwei Tore mehr machen können – und am Schluss dann noch zwei oder drei“, sagte Torschütze Hahn, der sich nach seinem verschossenen Strafstoß gegen den FC Karbach in Pfeddersheim wieder sicher vom Punkt präsentierte. Ansonsten hatte der Innenverteidiger nichts zu beanstanden: „Das haben wir zwar nicht geschafft, aber wir haben zu Null gespielt und das ist super.“ Sein Trainer bewertete die Partie ähnlich: „Wie erwartet war Pfeddersheim ein schwieriger und robuster Gegner. Wir haben uns zeitweise schwergetan und einige Chancen liegen lassen. Wenn wir die genutzt hätten, wäre es sicherlich einfacher geworden“, sagte Luginger. Der 49-Jährige wies erneut darauf hin, dass die Situation seiner Mannschaft vor allem mental einiges abfordere. „Das war das fünfte Spiel in zwei Wochen für uns. Da ist es nicht immer so einfach, die Konzentration hoch zu halten. Trotzdem haben wir einen unheimlichen Willen gehabt, das Spiel zu gewinnen – deshalb bin ich zufrieden.“ Dass der FCH neben den zahlreichen spektakulären Kantersiegen auch bei glanzloseren Auftritten seine Dominanz bewahrt, macht die Mannschaft derzeit unangreifbar. „Wir haben bisher alle Spiele gewonnen, da kann man der Mannschaft nur ein Kompliment machen“, stellt Luginger nüchtern fest.

Wenn es am kommenden Freitag, 13. Oktober, um 19.30 im heimischen Waldstadion gegen Eintracht Trier weiter geht, erwartet den FCH der Papierform nach der bislang schwerste Brocken. Auch wenn den Regionalliga-Mitabsteiger auf Tabellenplatz vier — bei einem Spiel weniger — schon 16 Punkte vom saarländischen Spitzenreiter trennen, so haben die Trierer zumindest den Kampf um den Relegationsplatz zwei noch längst nicht aufgegeben.

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