Geführte Wanderungen zu historischen Plätzen

Saarpfalz-Kreis · Eine Landschaft beginnt erst dann zu leben, wenn man weiß, was sie einst geprägt hat. Bei uns war es der Bergbau, aber auch die feudale Barockzeit. Top-Führungen zu den historischen Orten lassen die Vergangenheit wieder lebendig werden. Im März gibt es drei Führungen.

 Mit der neuen Wand aus Cortenstahl wird der rot markierte Teil der ehemaligen Orangerie nun für Besucher auf dem Wanderweg erlebbar. Foto: Aus Schloss Karlsberg von Wilhelm Weber/Repro: Udo Steigner

Mit der neuen Wand aus Cortenstahl wird der rot markierte Teil der ehemaligen Orangerie nun für Besucher auf dem Wanderweg erlebbar. Foto: Aus Schloss Karlsberg von Wilhelm Weber/Repro: Udo Steigner

Foto: Aus Schloss Karlsberg von Wilhelm Weber/Repro: Udo Steigner

Wenn's wärmer wird, beginnen auch wieder die beliebten geführten Wanderungen zu interessanten Orten im Saarpfalz-Kreis . Den Anfang macht Martin Baus vom Amt für Heimat- und Denkmalpflege des Saarpfalz-Kreises am 14 März. Seine rund zehn Kilomter lange Wanderung führt durch den idyllischen Wald des Höcherbergs. Aber es ist keine reine Natur- sondern eher eine Geschichtswanderung, denn sie führt vorbei an Relikten des Bergbaus wie den Schachtanlagen "Wilhelmine" und "Fortuna", zum Stollenmundloch und zur monumentalen Rampe des einstigen Verladebahnhofs. Der historische Wanderweg erschließt die Ruinen und bergbaulichen Zeugnisse, die sich bis heute am Höcherberg erhalten haben. Dauer: 3,5 Stunden, Beginn 14 Uhr, Treffpunkt: Ehemaliges Jägerhaus Nordfeld. Die Teilnahme ist kostenlos. Am 21. März gibt es wieder die Tagestouren auf dem "Weg der Industriekultur" in St. Ingbert, Auf dem Programm steht das Besucherbergwerk Rischbachstollen, das zwischen 10.30 und 12.30 Uhr besichtigt wird. Mit Helm, Steigerjacke und Geleucht eingekleidet, wird der Stollen befahren. Anschließend kann man sich mit einem Bergmannsfrühstück stärken (Buchung bei Anmeldung). Danach folgt die Alte Schmelz, (Eisenwerk) in St. Ingbert und zwar im Anschluss daran zwischen 13.15 und 14.45 Uhr. Das ehemalige Eisenwerk bietet über 280 Jahre saarländische Industrie-, Siedlungs- und Sozialgeschichte auf engstem Raum.

Den Abschluss der März-Wanderungen macht dann die Barockzeit: Das Gebiet des Karlsberges mit dem herzoglichen Schloss und den weitläufigen Gartenanlagen wird von der Kunsthistorikerin Jutta Schwan und dem Revierförster Michael Pfaff anhand einer umfassenden Führung vorgestellt. Treffpunkt am 22 März: Karlsberger Hof am Ortseingang von Homburg-Sanddorf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort