Früherer Dekan Wilhelm Kentmann ist tot

Homburg. Der frühere Dekan in Homburg, Wilhelm Kentmann (Foto: LK), ist im Alter von 86 Jahren am Samstag gestorben. Dies teilte erst gestern auf Wunsch der Familie die Protestantische Landeskirche der Pfalz mit

Homburg. Der frühere Dekan in Homburg, Wilhelm Kentmann (Foto: LK), ist im Alter von 86 Jahren am Samstag gestorben. Dies teilte erst gestern auf Wunsch der Familie die Protestantische Landeskirche der Pfalz mit. "Als glaubwürdigen Mittler zwischen Kirche und Politik" haben ihn Präsidenten der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz und im Saarland den verstorbenen Kirchenrat am Mittwoch bezeichnet. "Sein Leben predigt uns die Kraft des Glaubens und zeigt uns, was Geduld und Standfestigkeit bewirken können", sagten der rheinische Präses Nikolaus Schneider, Kirchenpräsident Volker Jung aus Hessen-Nassau und der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad in einer gemeinsamen Würdigung des "Diplomaten im Kirchendienst". Der ehemalige evangelische Beauftragte bei der rheinland-pfälzischen und saarländischen Landesregierungen sagt einst über seine "Arbeit im Hintergrund": "Der sichtbare Erfolg ist der größte Feind des Beauftragten." Der 1989 in den Ruhestand getretene Kirchenmann wurde 1924 in Reval (heute Tallinn in Estland) geboren. Er studierte nach dem Zweiten Weltkrieg in Marburg und Tübingen Theologie und kam 1950 in die Pfälzische Landeskirche. Es folgten Stationen als Vikar und Gemeindepfarrer und ab 1961 als Dekan in Homburg. Ab 1973 war er Beauftragter der Evangelischen Kirchen. Bis zuletzt nahm er in Begleitung des heutigen Beauftragten, Frank-Matthias Hoffmann, an den Synoden teil. Kentmann wird auf eigenen Wunsch im engsten Kreise in Homburg beigesetzt. jkn

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