Erneuter Rohrbruch in Einöd

Einöd. Erneut wurden die Einöder am Sonntagmorgen von einem Wasserrohrbruch heimgesucht. Dieses Mal war nicht die B 423 überspült, sondern die Hauptstraße mitten im Ort, die L 110. Kurz nach sechs Uhr ging bei den Homburger Stadtwerken die Meldung ein, dass wahrscheinlich die Hauptwasserleitung gebrochen ist. Teile der Straße waren rasch überspült

 Mit schwerem Gerät sind seit Sonntagmorgen die Homburger Stadtwerke damit beschäftigt, den erneuten Wasserrohrbruch in Einöd zu beheben. Foto: Thorsten Wolf

Mit schwerem Gerät sind seit Sonntagmorgen die Homburger Stadtwerke damit beschäftigt, den erneuten Wasserrohrbruch in Einöd zu beheben. Foto: Thorsten Wolf

Einöd. Erneut wurden die Einöder am Sonntagmorgen von einem Wasserrohrbruch heimgesucht. Dieses Mal war nicht die B 423 überspült, sondern die Hauptstraße mitten im Ort, die L 110. Kurz nach sechs Uhr ging bei den Homburger Stadtwerken die Meldung ein, dass wahrscheinlich die Hauptwasserleitung gebrochen ist. Teile der Straße waren rasch überspült. Vorübergehend musste die Trinkwasserleitung abgeschaltet werden. Die Einöder waren ohne Wasser. Wegen der Zeitumschaltung auf Sommerzeit dürften die meisten Einwohner von der Abschaltung nichts oder nur kurzzeitig etwas gemerkt haben. Gegen 8.30 Uhr hatten größte Teile der Einöder Haushalte wieder Trinkwasser, wie der Pressesprecher der Stadtwerke Homburg, Jürgen Schirra, mitteilte. Gegen Mittag war der ganze Stadtteil wieder versorgt. Feuerwehr, Polizei, Mitarbeiter der Stadtwerke und der Stadt waren Sonntagfrüh schnell am Einsatzort. Die Wehrleute pumpten zunächst das Wasser von der Fahrbahn. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofes mussten einen großen Bereich der Durchgangsstraße komplett für den Autoverkehr sperren, und zwar von der Einmündung Webenheimer Straße bis hin zu Kandelgrundstraße. Der Verkehr wurde umgeleitet. Gegen Mittag entdeckten die Stadtwerke dann die Stelle des Rohrbruchs. Die Fahrbahn wurde daraufhin an dieser Stelle von einem Bagger geöffnet. Am Nachmittag dann die schlechte Nachricht: Die Straße muss bis auf Weiteres voll gesperrt bleiben. Der Grund: Laut Schirra ist die Straße stark unterspült worden, so dass Hohlräume entstanden sind. Sind alle Schäden repariert, muss die geöffnete Stelle wieder verfüllt und anschließend die Fahrbahn erneuert werden. Die Vollsperrung kann laut Schirra etwa bis Mitte der Woche dauern. Autofahrern wird empfohlen, die Stelle über die A 8 zu umfahren. Dazu führt eine Umleitung über die Kandelgrundstraße, die allerdings sehr eng und daher nur bedingt für den Durchgangsverkehr geeignet ist.Einöds Ortsvorsteher Karl Schuberth sagte gegenüber unserer Zeitung: "Der erneute Wasserrohrbruch zeigt, wie wichtig die geplante Sanierung des Rohrleitungsnetzes in Einöd ist." Sein Stellvertreter Ulrich Fremgen argumentierte in die gleiche Richtung: "Man sieht, wie wichtig die Sanierung der fast 100 Jahre alten Leitung ist. Würde nicht saniert werden, dann hätten wir solche Probleme wohl noch häufiger." Besonders betroffen von den Verkehrsbehinderungen war am Sonntag der Globus-Markt, der ab 13 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen hatte. Bereits Anfang Dezember musste in Einöd die B 423 in Höhe des Kreuzungsbereichs zur Heinrich-Spoerl-Straße gesperrt werden. Auch hier war ein Wasserrohr gebrochen. Die Straße war innerhalb kurzer Zeit überflutet. Eine Trinkwasser-Transportleitung mit einem Durchmesser von 300 Millimetern war betroffen. Die Einöder mussten wochenlang mit den Auswirkungen kämpfen. Verkehrsbehinderungen auf der viel befahrenen Straße waren die Regel.

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