Homburg setzt auf vielfältiges Kulturangebot

Homburg. Einer Stadt ein stimmiges kulturelles Gesicht zu geben, ist keine leichte Aufgabe, auch nicht für Homburg

 Neben einer Vielzahl von Konzerten sind es auch Theateraufführungen und Musicals, wie hier das Gastspiel von Musical Magics, die für eine lebendige Homburger Kulturszene sorgen. Fotos: Thorsten Wolf

Neben einer Vielzahl von Konzerten sind es auch Theateraufführungen und Musicals, wie hier das Gastspiel von Musical Magics, die für eine lebendige Homburger Kulturszene sorgen. Fotos: Thorsten Wolf

 Klassische Konzerte, so die des Homburger Kammersinfonie-Orchesters, gehören zu den Aushängeschildern Homburgs.

Klassische Konzerte, so die des Homburger Kammersinfonie-Orchesters, gehören zu den Aushängeschildern Homburgs.

Homburg. Einer Stadt ein stimmiges kulturelles Gesicht zu geben, ist keine leichte Aufgabe, auch nicht für Homburg. Auf der einen Seite schränkt die Finanzkrise der Kommunen auch in diesem Bereich die Handlungsfähigkeit der Verantwortlichen nicht selten ein, zum anderen - und das mag besonders auf Homburg zutreffen - ist es eine Frage des Images, ob sich eine Stadt als wertige kulturelle Stätte auch über die eigenen Grenzen hinaus ein Namen machen kann. Vielen Nicht-Homburgern ist die Kreisstadt vor allem als ein wichtiger Industrie- und Universitätsstandort ein Begriff. Doch Homburg bietet ein umfangreiches kulturelles Programm, neben den Meisterkonzerten, mit denen Homburgs Alt-Oberbürgermeister Reiner Ulmcke und der damalige Leiter des Kultur- und Verkehrsamtes, Hugo Breit, der Stadt vor Jahren eine Bühne für Klassik auf Welt-Niveau gegeben haben, sind es auch Publikumsmagnete wie der Homburger Musiksommer mit dem Jazz-Frühschoppen und der Konzertreihe "Quer Beat" auf dem historischen Marktplatz, das Theaterangebot des Homburger Kulturzentrums Saalbau und das Engagement vieler privater Kulturschaffender, die, abseits der industriellen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Homburgs der Stadt auch einen deutlichen kulturellen Charakterzug geben. Gegenüber der Saarbrücker Zeitung quantifizierte und qualifizierte Pressesprecher Jürgen Kruthoff die Anstrengungen rund um das kulturelle Bild Homburgs nach Außen. "Seit vielen Jahren gelingt es den Verantwortlichen der Stadt, teils durch sehr gute Kontakte, für die auch der ehemalige Kulturamtsleiter Hugo Breit verantwortlich zeichnet, ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm zu bieten, auch und gerade bei den Meisterkonzerten." Hier sei es, so Kruthoff, immer wieder gelungen, hochkarätige Künstler, gerade bei den Meisterkonzerten, nach Homburg auf die Bühne zu bringen - Ann-Sophie Mutter war einer dieser Stars. Ein anderes Standbein der "großen Kultur", ist das Theater-Spielprogramm im Homburger Saalbau. Hier ist die Homburger Verwaltung, allen voran Homburgs Leiter des Amtes für Kultur und Tourismus, Peter Emser, und die Stadtkulturmanagerin Ursula Richert, nah dran an den Wünschen der Zuschauer: Vor jeder Spielzeit hatten und haben Abonnement-Kunden, seit neustem - auf Initiative von Ursula Richert - aber auch potenzielle Besucher ohne Abonnement, die Möglichkeit, aus einer umfangreichen Vorschlagsliste Gastspiele auszusuchen. Doch nicht nur an Homburgs zentraler Kulturstätte, dem Saalbau, gibt es ein facettenreiches Programm, auch die Reihe "Kultur im Museum" an den Spielorten Gustavsburg in Jägersburg oder Römermuseum in Schwarzenacker, hat sich inzwischen etabliert, ebenso wie die zahlreichen Kunstausstellungen und Lesungen, die ein ganz anderes Bild der Industriestadt Homburg zeichnen. Und auch alternative und eher ungewöhnliche Angebote, so die Akkordeonale, die am 25. April zum zweiten Mal in Homburg stattfinden wird, sollen das kulturelle Angebot "breiter aufstellen." Jürgen Kruthoff: "Das ist ein sehr interessantes Unterfangen von Kulturmanagerin Ursula Richert, die ihren Auftrag, auf diesem Wege auch frischen Schwung reinzubringen und neue Angebote zu schaffen, sehr ernst nimmt." Heinrich Klassen (links) lebt gern in Homburg, wo er sein ganzes Leben verbracht hat. Er konnte vielen Menschen in Homburg Freude bereiten. Marzena Wierz lebt gern in Homburg, weil sie dort mit dem Brauhaus ihre Existenz, sehr nette Gäste und ein nettes Team hat und sich dort wohl fühlt.Bildautor: Christian Schäfer/SOL.DE

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