Ausstellung im Homburger Saalbau Die zarten Blicke auf die Natur

Homburg · Heute Abend wird um 18.30 Uhr die Ausstellung „Faszination Natur“ mit Natalia Jelankina in der Homburger Saalbau-Galerie eröffnet. Die Künstlerin wohnt in Sanddorf, hat aber ihr Handwerk in St. Petersburg gelernt.

 Natalia Jelankina bereitete vergangene Woche ihre Ausstellung im Saalbau vor, zusammen mit der Kuratorin Francoise Mathis-Sandmaier. Die Anordnung der Bilder ist oftmals gar nicht so einfach.

Natalia Jelankina bereitete vergangene Woche ihre Ausstellung im Saalbau vor, zusammen mit der Kuratorin Francoise Mathis-Sandmaier. Die Anordnung der Bilder ist oftmals gar nicht so einfach.

Eine Birne neigt sich der anderen zu, als wolle sie ein Zwiegespräch halten. Eine aufgeschnittene Pflaume liegt auf dem Tisch, aber von der Seite kommt schon eine kleine Made heran gekrochen und macht sich an die Schale heran.

Es sind die kleinen, feinen Szenen, für die die Künstlerin Natalia Jelankina ein Auge hat und die sie in ein unspektakuläres Stillleben umsetzt. Ihre Lieblingstechnik  ist die Aquarellmalerei, kein Wunder, zumal sich gerade mit dem Pinsel und dem schnellen Farbauftrag jene Frische erreichen lässt, die Blumen, Blüten und Obst zum Leuchten bringt.

Die 1959 im Ural geborene Natalia Jelankina ist nicht nur Künstlerin, sondern auch Handwerkerin, dafür hat schon ihre strenge, mehrjährige Ausbildung in Russland gesorgt, denn bereits mit 13 Jahren ging sie auf die Jugendkunstschule und machte später eine Ausbildung zur Kunsterzieherin. Allerdings konnte sie sich damit in St. Petersburg, wo sie später hinzog, nicht ihren Lebensunterhalt verdienen: „Ich musste in einem anderen Beruf arbeiten, habe aber immer gemalt und auch ein paar kleinere Ausstellungen bestückt.“ 2002 kam Natalia Jelankina nach Sanddorf, seitdem hat sie wieder zur Malerei zurückgefunden.  Sie unterrichtet in Zweibrücken an einer Kunstschule für Kinder und Jugendliche und hat Bilder für mehrere Ausstellungen gemalt. Im Saarland, aber auch in La Baule und in Boulogne in Frankreich waren ihre Bilder schon zu sehen.

Nun kann man einen Querschnitt durch ihre Kunst in einer Einzelausstellung im Saalbau bewundern, vor allem ihre zarten Obst- und Blumenbilder. Die Ausstellung wird am heutigen Montag, 11. September, um 18.30 Uhr eröffnet.

Die Begrüßungsworte spricht der Kul­turbeigeordnete Raimund Konrad. In die Werkschau führt die Kuratorin Mathis-Sandmaier ein. Die Künstlerin ist anwesend. Die musikalische Umrahmung gestaltet Waldemar Waßmann mit dem Akkordeon. Der Eintritt ist frei.

Zum Begleitprogramm der Ausstellung gehören weitere Termine. So führt die Künstlerin sonntags von 14 bis 16 Uhr persönlich durch die Ausstellung.

 Natalia Jelankina malt auch gerne Obst, oft sind kleine Botschaften darin versteckt, hier ein Zwiegespräch zwischen Birnen.

Natalia Jelankina malt auch gerne Obst, oft sind kleine Botschaften darin versteckt, hier ein Zwiegespräch zwischen Birnen.

Foto: Christine Maack
 Auch ein wunderbarer,  bis ins  Detail ausgeführter Kirschblütenzweig von Natalia Jelankina ist in der Ausstellung im Saalbau zu sehen, die heute Abend eröffnet wird.

Auch ein wunderbarer,  bis ins  Detail ausgeführter Kirschblütenzweig von Natalia Jelankina ist in der Ausstellung im Saalbau zu sehen, die heute Abend eröffnet wird.

Foto: Christine Maack

Darüber hinaus wird Natalia Jelankina am Samstag, 23. September, verschiedene Möglichkeiten der Aquarelltechnik in Theorie und Praxis vorstellen. Auf Anfrage sind auch Sonderführungen möglich. Diese können unter Tel. (0 68 41) 10 11 67 arrangiert werden.

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