Die Jugendarbeit in Blieskastel Wo Jugendarbeit groß geschrieben wird

Blieskastel · Bürgermeister-Vertreter Guido Freidinger und der Stadtjugendpfleger machten sich in bislang drei Jugendzentren kundig.

 Unser Bild mit dem Zweiten Beigeordneten der Stadt Blieskastel, Guido Freidinger (rechts) und dortigen Akteuren entstand im Jugendclub Ballweiler:

Unser Bild mit dem Zweiten Beigeordneten der Stadt Blieskastel, Guido Freidinger (rechts) und dortigen Akteuren entstand im Jugendclub Ballweiler:

Foto: Tobias Drumm

Kürzlich starteten der Zweite Beigeordnete der Stadt Blieskastel, Guido Freidinger, und Stadtjugendpfleger Christoph Jacoby eine Besuchsrunde zu den Jugendclubs in Biesingen, Ballweiler sowie Blieskastel-Mitte. Die Jugendtreffs und Initiativen, so Jacoby, sind wichtige Bestandteile der städtischen Jugend- und Integrationsarbeit. Davon konnte sich der im Rathaus für Soziales zuständige Guido Freidinger schon gleich bei den ersten Stationen seiner Besuchsreise der städtischen Jugendtreffs überzeugen.

Gemeinsam mit dem Stadtjugendpfleger und den Mitarbeitern von Juz-United, Kerstin Himmelmann und Tobias Drumm, machte er Station bei drei der insgesamt neun aktiven Jugendtreffs in Blieskastel – mit dem Ziel, die aktuellen Vorstände und deren Funktionen, Veranstaltungen sowie Räumlichkeiten kennen zu lernen und sich gemeinsam über Wünsche, Anregungen und Verbesserungsvorschläge auszutauschen – auch im Hinblick auf die komplette Jugendarbeit im Raum Blieskastel.

Somit standen auch die Freizeitmöglichkeiten innerhalb der Stadt auf dem Themenplan. In Biesingen leistet der Jugendclub, der seit etwa sieben Jahren in der Hölschberghalle einen eigenen Raum zur Verfügung hat, beispielsweise bei der Kirmes oder mit seiner Osterparty einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt im Gemeinwesen. Auch das Engagement im Bereich des Projektes „Junge Biosphäre“ und die regelmäßige Aufwertung der eigenen Räume durch viel Eigeninitiative wurden durch den Bürgermeister-Stellvertreter lobend hervorgehoben.

Bei den Themen, die den Jugendlichen unter den Nägeln brennen, steht die Erneuerung der Toilettenanlage ganz oben auf der Wunschliste. Guido Freidinger sagte zu, sich für die Planung der Maßnahme durch die Bauverwaltung einzusetzen. Zumal die Umsetzung dann gemeinsam von städtischen Mitarbeitern und den Jugendlichen in Eigenleistung und damit kostengünstig erfolgen könnte.

Die zweite Station des Abends war der Jugendclub in Ballweiler, der seit etwa sechs Jahren in der ehemaligen Grundschule residiert. Auch hier konnte sich der Beigeordnete der Stadt Blieskastel von der Qualität und dem erstaunlichen Umfang der Eigenleistungen überzeugen. Lobenswert ist sicher nicht zuletzt auch das Engagement der Gruppe durch die regelmäßige Teilnahme an der Picobello-Aktion. Natürlich gibt es auch problembehaftete Themen vor Ort, die die Jugendlichen in aller Offenheit ansprachen. Für Kritik ist man offen und zeigt Eigeninitiative, um Lösungen oder Kompromisse zu finden.

Zuletzt stand der Besuch des Jugendzentrums P-Werk auf dem Programm. Mit zahlreichen, auch überregional renommierten Veranstaltungen wird hier ein nicht mehr wegzudenkender Beitrag zur städtischen Jugendkultur geleistet. Neben Konzerten, die regelmäßig überregionales Publikum sowie bekannte Bands in die Barockstadt locken, werden auch Musikunterricht, Selbstverteidigungskurse sowie bildungsrelevante Veranstaltungen durchgeführt.

Beispielsweise konnte mit Esther Bejarano eine Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau für eine Veranstaltung in Kooperation mit Juz-United gewonnen werden. Im Zuge der Kommunalwahlen gab es überdies eine Veranstaltung unter dem Slogan „Jugend macht Ansage“, bei der die Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin vor interessierten Zuhörern Rede und Antwort stehen konnten.

Natürlich gab es auch im P-Werk Anregungen und Verbesserungswünsche, vor allem, was die bauliche Substanz des Hauses angeht. Im Fokus steht hier der energetische Aspekt. Würde man da einige Verbesserungen erreichen, könnten größere Einsparungen erzielt werden, hieß es.

Im Dialog mit Guido Freidinger wurden von den Akteuren vor Ort einige Lösungsvorschläge und Ideen entwickelt, die es nun zu prüfen gilt. Wie auch zuvor schon in Biesingen und Ballweiler bedankten sich die beiden Vertreter der Stadt ausdrücklich für die geleistete ehrenamtliche Arbeit der Jugendlichen, ebenso wie der mit anwesende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Lukas Paltz.

Zum Abschluss des konstruktiven Gesprächs ermunterte der Beigeordnete die jungen Leute, sich zukünftig auch verstärkt in Workshops und Planungsprozesse zur Gestaltung der Innenstadt einzubringen.

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