10 000 feierten im BliesGauStadl

Blieskastel · Auch am Samstagabend herrschte beim Blieskasteler Oktoberfest dank der Partyband Frontal gute Stimmung. In diesem Jahr war erstmals die Saarbrücker Pura Agentur für die Organisation verantwortlich.

 Beste Stimmung an allen Tischen beim Auftritt der Gruppe Frontal am Samstagabend. Zum Abschluss des zehnten Blieskasteler Oktoberfestes war das große Festzelt nochmals restlos ausverkauft. Foto: Fredi Brabänder

Beste Stimmung an allen Tischen beim Auftritt der Gruppe Frontal am Samstagabend. Zum Abschluss des zehnten Blieskasteler Oktoberfestes war das große Festzelt nochmals restlos ausverkauft. Foto: Fredi Brabänder

Foto: Fredi Brabänder

In diesem Jahr feierte das Blieskastler Oktoberfest sein zehntes Jubiläum und das Fest hat an Anziehungskraft nichts verloren. Fast 10 000 Besucher feierten an vier Abenden an zwei Wochenenden im "BliesGauStadl", dem großen Festzelt auf dem Bauernfestgelände. So auch am Samstagabend, als die Gruppe Frontal zum Ausklang noch mal einheizte. Die Band aus Waidhaus im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab war noch nicht zehn Minuten auf der Bühne, da standen die meisten Gäste schon auf den Bänken. Offensichtlich ist die Gruppe nicht umsonst mit dem Fachmedienpreis als erfolgreichste Partyband Deutschlands ausgezeichnet worden.

Die Bekleidung der Gäste war meist bayrisch, krachlederne kurz und lang, Karohemden und Trachtenjacken, Dirndl und fesche rote Hüte bei den Damen, man freute sich einfach darauf, urbayrisch aufzutreten.

Die diesjährige Veranstalterin des Oktoberfestes, die Pura Agentur für besondere Ereignisse aus Saarbrücken, hatte ein Fest in dieser Art erstmals ausgerichtet. "Normalerweise veranstalten wir Messen und Firmenevents", berichteten Geschäftsführerin Kerstin Kohler und ihre Mitarbeiterin Lena Kühn. Dementsprechend ihr erster Kommentar zum Fest: "Anstrengend!". Die Auflagen von Ordnungsamt, Feuerwehr und Bauaufsicht hatten sie alle erfüllt und den Festablauf danach ausgerichtet. Rund 100 Mitarbeiter pro Abend waren auf den Beinen, um den Betrieb zu sichern, fast 50 im Ausschank und im Service, mit Küche und Verkauf, mit Garderobe, Toilette, Security, Beschallung und Helfern rund ums Zelt kam man schnell auf die große Zahl der Mitarbeiter, auch wenn sie mitunter zu Subunternehmen gehören.

Sie hätten das Fest teilweise auf bestehenden Strukturen aufgebaut, bei der Auswahl der Musikgruppen sind sie auch auf Wünsche von Sponsoren eingegangen, weil man wusste, dass damit gute Stimmung vorprogrammiert ist. Auch das Zelt mit seiner Dekoration entsprach dem des Vorjahres, selbst wenn das mitunter zu Kritik geführt hätte. Im kommenden Jahr will man wieder mehr bayrisch weiß-blau einbringen. "Das Zelt mit seinen rund 2500 Sitzplätzen und vielen Stehplätzen war an allen Abenden gut besetzt", so Kohler. Mit weniger Stehtischen als im Vorjahr wollte Kerstin Kohler erreichen, dass den Bedienungen das Durchkommen erleichtert wurde. Doch wie sonst wo auch sei es auch mal zu Engpässen gekommen, weil die Gäste am Beginn der Veranstaltung alle zeitgleich bedient werden möchten. Die Servicekräfte wären in dieser Zeit sehr belastet. Doch deren Einfallsreichtum war zu bewundern, eine etwas zierliche Serviererin hatte eine gute Idee fürs Krüge stemmen: sie hatte sich eine stabile, klappbare Einkaufskiste mitgebracht, um die vollen Krüge zu transportieren.

Dass sie das Fest gerne wieder organisieren möchten, bekräftigten die beiden Damen am Ende des Gesprächs, denn man habe in diesem Jahr wertvolle Erfahrungen sammeln können, mögliche Schwachstellen könnten im kommenden Jahr von Anfang an ausgemerzt werden.

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