Nicht füttern, nicht berühren! Bexbach warnt vor Wildschweinen in der Grünen Lunge

Bexbach · Seit einigen Wochen halten sich in der „Grünen Lunge“ in Bexbach Wildschweine auf. Ihre Spuren sind im gesamten Bereich erkennbar, teilt die Stadt weiter mit. Radfahrer und Spaziergänger sollten das direkte Zusammentreffen vermeiden und ihnen aus dem Weg gehen.

 Wildschweine sind im Moment in Bexbach unterwegs.

Wildschweine sind im Moment in Bexbach unterwegs.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Hunde müssten unbedingt an der Leine geführt werden. Auch kleineren Wildschweinen, sogenannten Frischlingen, sollte man sich demnach weder nähern, noch sie berühren. Meistens seien die Muttertiere (Bachen) in der Nähe und verteidigten ihren Nachwuchs gegen Fremde verteidigt.

Ebenso solle man das Füttern unterlassen. „Es ist davon auszugehen, dass der Aufenthalt der Wildschweine nicht von Dauer sein wird und diese bei der einsetzenden Mast (Eicheln, Kastanien, Bucheckern usw.)  wieder in den Wald abwandern werden“, schätzt Joachim Gros vom Ordnungsamt in der Mitteilung weiter. Die Eigentümer, die in unmittelbarer Nähe der „Grünen Lunge“ wohnten, sollten ihre Grundstücke vom Fallobst reinigen um den Wildschweinen keine Nahrunge zu liefern.

Gejagt werden dürften die Tiere nach Bundesjagdgesetz nicht – es handele sich hierbei um ein örtliches Verbot. „Obwohl zwischenzeitlich bereits einige Hausgärten dem Treiben der Wildschweine zum Opfer gefallen sind, besteht seitens der Geschädigten leider kein Anspruch auf Schadensersatz“, erklärt Gros weiter. Gemäß saarländischem Jagdgesetz gehörten die Hausgärten zu den sogenannten befriedeten Bezirken, auf denen die Jagd ruht. Daher würden Wildschäden an solchen Grundstücken auch nicht zurückerstattet.

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