Bexbach verändert sein Gesicht

Bexbach · Bürgermeister Thomas Leis zeigt sich sehr zufrieden mit den Fortschritten in der Stadt: Bexbach werde sein Gesicht in der City-Lage zum Positiven verändern. Moderner, attraktiver wolle man werden. Hier sind alle stets miteinander im Kontakt.

 Die Arbeiten an der neu gestalteten Bahnhofstraße in Bexbach sind nahezu abgeschlossen, als ein Teil des Umbaus der City will sich die Stadt am Höcherberg so für die Zukunft rüsten. Foto: Thorsten Wolf

Die Arbeiten an der neu gestalteten Bahnhofstraße in Bexbach sind nahezu abgeschlossen, als ein Teil des Umbaus der City will sich die Stadt am Höcherberg so für die Zukunft rüsten. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wer derzeit durch die Bexbacher Innenstadt fährt oder läuft, der kann es nicht übersehen: Die Stadt am Höcherberg verändert im Zentrum ihr Gesicht. Zwar ist die Bahnhofstraße kurz vor Ende der Arbeiten noch immer etwas geprägt vom Baustellen-Ambiente, doch schon jetzt kann man gut erkennen, was Verwaltung, Stadtrat und Bürger auf die Beine gestellt haben.

Vor allem viel Platz links und rechts der nun als Einbahnstraße geführten Strecke in Richtung Bahnhof prägt das Bild. Zusätzliche Parkzonen sollen den innerstädtischen Einzelhandel stärken, die City-Lage soll schlicht moderner und attraktiver werden.

Dabei, das verdeutlichte Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis im Gespräch mit unserer Zeitung, habe man erst die Hälfte des Weges zurückgelegt, auch die Rathausstraße stehe zur Sanierung an - als zweite, wesentliche Achse in der Innenstadt. "Die Vorplanungen dafür existieren schon. Gegenwärtig spricht die Lenkungsgruppe mit der Bürgerschaft, um ein einheitliches Meinungsbild zu erlangen."

Bei diesem Prozess lasse man auch Erkenntnisse aus dem nahezu abgeschlossenen Umbau der Bahnhofstraße einfließen. "Bei diesem Umbau gab es ja keine Routine, auf die wir zurückgreifen konnten. Es war die erste Baumaßnahme in dieser Größenordnung seit 40 Jahren. Wir haben über den Umbau informiert und die Leute haben auch relativ stark applaudiert - zu Beginn. Aber so ein Umbau dauert ein Jahr, als Anlieger wird man mürbe, als Gewerbetreibender hat man Angst, dass nicht mehr so viele Kunden kommen."

Es habe aber, dessen war sich Leis sicher, in der Bürgerschaft trotzdem relative Ruhe geherrscht, gleichwohl es auch einige Beschwerden gab.

Aus all dem habe man in den vergangenen Monaten aber gelernt. So gehe es vor allem darum, ruhig zu bleiben "und die Leute von Anfang an richtig stark mit einzubeziehen, richtig viel mit ihnen zu reden. Die Bürger müssen immer wissen, worum es wann genau geht. Und da hilft auch keine einmalige Versammlung, da hilft nur dauerhafter Kontakt".

Dass in Bexbach trotz leerer Kassen ein solch massiver Umbau möglich sei, begründete Leis mit dem starken Fokus, den man auf die Neugestaltung der Innenstadt lege, "andere Städte und Gemeinden legen ihre Schwerpunkte anders, gehen in Richtung Tourismus oder setzen sich andere Ziele. Wir in Bexbach haben uns schon vor meiner Zeit als Bürgermeister dafür entschieden, die Innenstadt neu zu strukturieren."

Bei diesem großen Plan weiß der Bürgermeister die Stadtteile an seiner Seite, dort habe man erkannt, dass die Innenstadt der einzige Teil Bexbachs mit städtischer Prägung sei. Zudem habe man in der Vergangenheit, "und hier muss man den Zeithorizont ein bisschen weiter ziehen", schon viel in den Stadtteilen umgesetzt. "Überall wurde in den zurückliegenden Jahrzehnten in den Stadtteilen etwas gemacht." Zudem seien die Fördermittel von Land und Bund in Höhe von 66 Prozent der förderfähigen Kosten an eine städtische Weiterentwicklung gebunden, "dieses Geld bekommen wir nur für einen Umbau in der Bexbacher Innenstadt".

Und wann wird der komplette Umbau fertig sein, samt Rathausstraße? Hier nannte Thomas Leis das Jahr 2018 für das Ende der Baumaßnahme als bestes, denkbares Datum. "Dann wird die Attraktivität der Bexbacher Innenstadt deutlich gesteigert sein."

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