Beste Stimmung bei Kirmesrock, Kerweredd und Karussells

Niederbexbach. "Wemm iss die Kerb? -Unser!", schallte es laut durch die Straße am Gasthaus "Zur Eiche" in Niederbexbach. Trotz des feuchtkühlen Wetters ließen sich die fast 50 Straußmääde und Straußbuwe die Kerwelaune nicht verdrießen und sorgten für Stimmung rund um den Dorfplatz

 Die Straußjugend feierte am Wochenende die Niederbetschbacher Kerb und sorgte mit der traditionellen Kerweredd natürlich für beste Stimmung. Foto: Bernhard Reichhart

Die Straußjugend feierte am Wochenende die Niederbetschbacher Kerb und sorgte mit der traditionellen Kerweredd natürlich für beste Stimmung. Foto: Bernhard Reichhart

Niederbexbach. "Wemm iss die Kerb? -Unser!", schallte es laut durch die Straße am Gasthaus "Zur Eiche" in Niederbexbach. Trotz des feuchtkühlen Wetters ließen sich die fast 50 Straußmääde und Straußbuwe die Kerwelaune nicht verdrießen und sorgten für Stimmung rund um den Dorfplatz. Zahlreiche Besucher waren zur traditionellen Martinikirmes wieder nach Niederbexbach gekommen, um sich die Kerweredd von Kerwepfarrer Alexander Eckert anzuhören. Bereits zum dritten Mal hatte er diese Rolle übernommen und ließ von der Treppe der Eiche aus einige lustige und zum Teil auch recht peinliche Begebenheiten aus dem Ort Revue passieren. Für die musikalischen Zwischentöne sorgten die Dorfmusikanten der Hacke. Doch bevor Alexander Eckert im Zylinder zur Tat schreiten konnte, wurde zunächst der Kerwestrauß auf den Namen "Lach nedd" getauft. "Lach nedd" deshalb, weil "die da oben am Sportplatz de Krach nedd vertrage", verkündete der schwarz gewandete Kerwepfarrer unter großem Beifall. Als die Straußbuwe schließlich nach einiger Mühe endlich den bunt geschmückte Kerwestrauß an der Hauswand angebracht hatten, durfte Eckert zu seiner humorvollen Kerweredd ansetzen. Ob 700-Jahr-Feier, Feuerwehr, Sportverein, bestimmte Einwohner von Niederbexbach oder Mitglieder der Straußjugend - jeder bekam seinen Senf ab. Da erfuhr man, dass es in Niederbexbach ein Motorrad-Gang gibt, welche in die Vogesen rockten, dass die Feuerwehr bei einem Einsatz ohne Fahrer da stand oder dass zwei Mitglieder des Sportvereins nach durchzechter Nacht die Heimfahrt mit dem Zug aus Berlin verpassten. Im Anschluss an die Kerweredd feierten Straußjugend und Kirmesbesucher bei Musik und Tanz die Niederbetschbacher Kerb. Trotz des kühlen Wetters herrschte auch auf dem Vergnügungspark auf dem Dorfplatz viel Betrieb, wo die kleinen Kirmesbesucher ihre Runden auf dem Kinderkarussell drehen durften. Eingeläutet worden war die Kerwe wie gewohnt bereits am Samstagabend mit dem vom Förderverein des SV Niederbexbach veranstalteten Kirmesrock in der ausverkauften Bliestalhalle, wo die Band Bruise den Besuchern kräftig einheizte. Da der Sportverein das Kerwespiel gegen den Lokalrivalen VfR Frankenholz am Samstag klar mit 6:0 für sich entscheiden konnte, war auch bei den Fußballern die Kirmes gerettet. Gestern hatten die Kneipen in Niederbexbach zum Ausklang der Kirmes zum traditionellen Frühschoppen mit Musik, Tanz und Spießbraten eingeladen. re

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