Tulpenbaum ist der Schönste

Saarpfalz-Kreis. In den vergangenen Tagen lockte das schöne Herbstwetter mit goldenem Sonnenschein und leuchtender Farbenpracht die Menschen hinaus in die Natur. Schließlich gilt der Herbst als die farbenfreudigste und schillerndste Jahreszeit - auch wenn er das gestern nicht so zeigte

Saarpfalz-Kreis. In den vergangenen Tagen lockte das schöne Herbstwetter mit goldenem Sonnenschein und leuchtender Farbenpracht die Menschen hinaus in die Natur. Schließlich gilt der Herbst als die farbenfreudigste und schillerndste Jahreszeit - auch wenn er das gestern nicht so zeigte. Auf der Suche nach dem schönsten Herbstbaum im Saarpfalz-Kreis wurde unsere Zeitung im Rahmen des Kreisrekord-Wettbewerbes fündig. Aus den eingegangenen Einsendungen wurde der Tulpenbaum im Garten von Hans-Jürgen Sattler aus Kleinottweiler zum schönsten Herbstbaum auserkoren. "Vor gut 30 Jahren habe ich von einem Bekannten sieben Sämlinge aus dem Pfälzer Wald bei Kaiserslautern bekommen und einfach auf Verdacht in meinem Garten eingepflanzt", erinnert sich der 66-Jährige. Doch lediglich ein einziger Sämling sei angegangen, sagt Sattler mit Blick auf den farbenfrohen und Laub werfenden Baum, dessen gewölbte, säulenförmige und dicht geschlossene Krone in den Himmel ragt. Der Tulpenbaum kann eine Höhe von über 40 Metern erreichen. Der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) sei eine in Nordamerika heimische Baumart aus der Familie der Magnoliengewächse, erläutert Sattler, der auch Ortsvorsteher im Bexbacher Stadtteil Kleinottweiler ist. Er habe auch nie gewusst, woher der Name Tulpenbaum kommt. Die Rinde ist graubraun und mit feinen flachen Leisten netzförmig überzogen. Sehr interessant findet Sattler die zehn bis 15 Zentimeter langen und zwischen zwölf und 20 Zentimeter breiten Blätter. "Die Blätter sehen so aus wie Ahornblätter", meint er, doch sei die Blattform eigenartig und unverwechselbar. So ist der Umriss viereckig, das Blatt in vier ungleiche Lappen geteilt. An der Spitze ist das Blatt gerade abgeschnitten oder auch ausgerandet. Die Oberseite der Blätter ist glänzend und hat eine kräftige grüne Farbe, die Unterseite ist heller und wachsig. Die Blätter mit den zehn bis zwölf Zentimeter langen Blattstielen sind unbehaart und haben sich jetzt in dieser herbstlichen Jahreszeit goldgelb gefärbt. Ganz begeistert ist Hans-Jürgen Sattler von den becherförmigen Blüten, die sich später immer weiter öffnen und glockig werden. "Die Blütenblätter sind an der Basis bläulich-grün, darüber gelb-orange und dann wieder grünlich", erzählt Sattler. Fast zehn Jahre habe es gedauert, bis sein Tulpenbaum geblüht habe. Seit dieser Zeit blühe der Baum regelmäßig gut zwei Wochen lang im Jahr und verschönere seinen Garten. Die Blütezeit dauere von April bis in den Juni hinein. Drei bis vier Tage könne man eine Blüte in ihrer vollen Pracht bewundern, betont Sattler. "Die Blüten eignen sich auch ganz hervorragend als Dekoration." Aufgrund der großen, attraktiven Blüten und der wunderschönen Herbstfärbung wird der Tulpenbaum auch außerhalb seines natürlichen Areals im Nordosten Amerikas als Park- und Zierbaum angepflanzt. Wie der Ortsvorsteher betont, stehen Tulpenbäume vereinzelt auch auf dem Karlsberg in Homburg. Darüber hinaus sei der Tulpenbaum der offizielle Staatsbaum der US-Bundesstaaten Kentucky, Indiana und Tennessee. Einziger Nachteil des Tulpenbaumes, so Sattler, sei das viele Laub, das derzeit zu Boden fällt und die Rasenfläche in seinem Garten sowie im benachbarten Grundstück seines Cousins Hartmut Hilpert bedeckt. "Da kommt einiges runter", so Sattler.

HintergrundDie Suche nach einem Kreisrekord in der Saarpfalz geht in die nächste Runde. Diesmal möchte unsere Zeitung wissen: "Wer hat die meisten Spiele zuhause?" Zählen Sie Ihre Spielesammlung von "Mensch-ärgere-Dich-nicht" über "Mühle", "Dame" bis "Monopoly" und "Siedler" zusammen und melden Sie sich. red Teilnahmeschluss: Sonntag, 24. Oktober. Wer mitmachen will, kann sich unter Tel. (0 68 94) 9 29 92 50, Fax (0 68 94) 9 29 92 59, oder E-Mail redigb@sz-sb.de melden.

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