Rundgang durchs Püttlinger Kloster

Püttlingen. "Die stille Schwester von Ronchamp" - darf man die Architektur des Püttlinger Klosters Heilig Kreuz mit der weltberühmten Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut im französischen Ronchamp bei Belfort vergleichen? Man darf. Das findet Bernd Gilgen

Püttlingen. "Die stille Schwester von Ronchamp" - darf man die Architektur des Püttlinger Klosters Heilig Kreuz mit der weltberühmten Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Haut im französischen Ronchamp bei Belfort vergleichen? Man darf. Das findet Bernd Gilgen. Er ist Mitglied im Förderkreis Kloster Heilig Kreuz und hat eine neue Broschüre verfasst, die mit eigenen Aufnahmen und mit Fotografien des Püttlinger Künstlers Olaf Reeck üppig bebildert ist. Bei der Vorstellung des Pilgerstempels (wir berichteten) präsentierte die Oberin des Püttlinger Redemptoristinnenklosters, Schwester Pia, auch diese druckfrische Broschüre mit dem Titel "Rundgang durch das Kloster Heilig Kreuz Püttlingen".Auf 32 Din-A-5-Seiten, mit zahlreichen Fotografien im Vierfarbendruck, beschreibt der Autor die geschichtlichen, architektonischen und spirituellen Besonderheiten des 1958 gegründeten Klosters am Ende der Völklinger Straße und ihrer Bewohnerinnen vom Orden der Redemptoristinnen.

Breiten Raum widmet die Broschüre dem ungarisch-stämmigen Architekten und Glasmaler György Lehoczky als Erbauer des Klosters, ein Mann, der in und an vielen saarländischen Kirchenbauten markante künstlerische Spuren hinterlassen hat. Hier in Püttlingen sind es in erster Linie die hervorragenden Bleiglasarbeiten von Lehoczky. Aber auch seine Klosterkirche mit unübersehbaren Übereinstimmungen zu Le Corbusiers Ronchamp-Wallfahrtskirche finden Beachtung.

Sehenswert sind im Püttlinger Kloster, der Broschüre nach, auch Kreuzweg, Altarraum- und -Kreuz, eine Ikone "Mutter der immerwährenden Hilfe", zudem die Holzplastik "Josef und Jesusknabe", der Tabernakel, die Mosaiktür im Pilgersaal und das riesige Kruzifix im Freigelände, zudem die benachbarte Kreuzkapelle - eine Wallfahrtsstätte mit jahrhundertealter Tradition - und weitere Besonderheiten, die in der Broschüre beschrieben werden.

Das Heftchen kann in der Klosterkirche beziehungsweise im Klosterladen zum Preis von 3,50 Euro erworben werden.

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