Resolution zur Freibad-Erhaltung

Dudweiler · Mit einer gemeinsmen Resolution der im Bezirksrat Dudweiler vertretenen Fraktionen (SPD, CDU, Die Linke, FDP und Bündnis 90/Die Grünen), die uns vom Bezirksbeigeordneten Jörg Sämann überlassen wurde, haben sich die Ratsmitglieder einheitlich zum Erhalt des Freibades positioniert. Darin heißt es: „Die im Bezirksrat Dudweiler vertretenen Parteien beobachten mit großer Besorgnis die Diskussion um Bäderschließungen in der Landeshauptstadt.

" Und: "Der Rat sieht in diesen beabsichtigten Schließungen eine weitere Benachteiligung und Schwächung der Außenbezirke.

Bäder seien eine wichtige und unverzichtbare Freizeiteinrichtung, argumentieren die Räte, da sie einen "nicht zu unterschätzenden gesundheits- und gesellschaftspolitischen Zweck erfüllen" und damit Bestandteil einer intakten Sportinfrastruktur seien. Auch, dass die Bäder für "weite Teile der Bevölkerung" die einzige "Möglichkeit einer wohnortnahen Urlaubsgestaltung" seien, wird aufgeführt.

Und konkrete Forderungen werden formuliert. So soll ein Bäderkonzept von den Verantwortlichen in Rat und Verwaltung vorgelegt werden, das den Wünschen und Erfordernissen der Bevölkerung Rechnung trägt. Weiterhin soll die "Zersplitterung der Zuständigkeiten" - für die Saarbrücker Bäder teilen sich das Sport- und Bäderamt, der Gebäudemanagementbetrieb und die Bäderbetriebsgesellschaft Saarbrücken die Verantwortlichkeit- beendet werden.

Abschließend heißt es: "Der Bezirksrat Dudweiler unterstützt die Forderung der Vereine sowie der Bevölkerung nach Erhalt aller Einrichtungen. In Verbindung mit einem Bäderkonzept, das diesen Namen auch verdient." Die SPD in Dudweiler möchte sich zu den Aussagen des Saarbrücker SPD-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Peter Bauer, die gestern in unserer Zeitung veröffentlicht wurden, distanzieren. So schreibt der Dudweiler Vorsitzende der SPD, Rudolf Altmeyer: "Wir wenden uns klar gegen die Schließung des Freibades." Weiterhin argumentiert er: "Das Freibad erfüllt eine nicht zu unterschätzende soziale und gesellschaftspolitische Funktion in einem Stadtbezirk, der mehr und mehr zu einem sozialen Brennpunkt wird." Der Bezirk hätte mit der Schließung der Bibliothek 2011, des Standesamtes zum 1. Juli und dem Aus für die Bezirksverwaltung bereits genung gelitten. Altmeyer: "Wir werden jeden unterstützen, der für den Erhalt des Freibades kämpft."

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