Reiterverein weist Äußerungen des alten Geschäftsführers zurück

Webenheim. Beim Reiterverein Bliestal ist man bemüht, Ruhe einkehren zu lassen. "Wir haben ein funktionierendes Präsidium und sehen auch dem diesjährigen Bauernfest gelassen entgegen", so Vizepräsident Ludwig Wolf auf Anfrage. Allerdings ist man im Präsidium auch verärgert über die Äußerungen des bisherigen Geschäftsführers Gernot Schunck (wir berichteten)

 Ein Bild aus harmonischeren Tagen: Der frühere Geschäftsführer Gernot Schunck (Bildmitte), links daneben Präsidiumsmitglied Wolfgang Brünnler, rechts inten Karlsberg-Chef Richard Weber. Foto: Schwarz

Ein Bild aus harmonischeren Tagen: Der frühere Geschäftsführer Gernot Schunck (Bildmitte), links daneben Präsidiumsmitglied Wolfgang Brünnler, rechts inten Karlsberg-Chef Richard Weber. Foto: Schwarz

Webenheim. Beim Reiterverein Bliestal ist man bemüht, Ruhe einkehren zu lassen. "Wir haben ein funktionierendes Präsidium und sehen auch dem diesjährigen Bauernfest gelassen entgegen", so Vizepräsident Ludwig Wolf auf Anfrage. Allerdings ist man im Präsidium auch verärgert über die Äußerungen des bisherigen Geschäftsführers Gernot Schunck (wir berichteten). Der sprach von fehlender Rückendeckung des Präsidiums und sagte, dass Julius Sonn, der bisherige Präsident des Reitervereins, bei denen von ihm kritisierten Vertragsabschlüssen selbst dabei gewesen sei. Sonn wies die Darstellung Schuncks in wesentlichen Teilen auf das Schärfste zurück. Und er wird vom Präsidium dabei unterstützt: Es seien einzig die Alleingänge Schuncks gewesen, die nicht mehr hinzunehmen gewesen seien. Julius Sonn habe jahrelang mit allen Mitteln versucht, den Reiterverein in normale finanzielle Verhältnisse zu bringen. Nun würden seine Anstrengungen diffamiert und konterkariert. Die Behauptungen Schuncks seien zurückzuweisen und entbehrten jeder sachlichen Grundlage. Man werde nun mit Engagement und Sachlichkeit die zukünftigen Aufgaben angehen, was sowohl das Bauernfest als auch die Konsolidierung und Neuausrichtung des Vereins betreffe. Auch Festzeltwirtin Helga Reichelt ist erleichtert: "Wir haben nach zähen und langwierigen Verhandlungen einen Dreijahresvertrag unterzeichnet. Ich bin froh, dass wir uns als alt eingesessenes Familienunternehmen weiter in Webenheim engagieren können." Helga Reichelt hat inzwischen auch ihre beiden Kinder Kerstin und Andreas in die Firma eingebunden, gemeinsam will man ein attraktives Bauernfest zum 90-jährigen Festjubiläum ausrichten. Auch in diesem Jahr bemüht man sich beim Fest auf den Blieswiesen um eine Mischung aus Tradition und Moderne, Sport und Unterhaltung.Das Webenheimer Bauernfest wird am Samstag, 9. Juli, wie in jedem Jahr gegen zehn Uhr mit dem Handwerker- und Bauernmarkt eröffnet, bevor gegen 13 Uhr der Fassbieranstich und die offizielle Eröffnung im Festzelt stattfinden. Bekannte Bands wie die Jim Everett Band, die Zwoa Spitzbuam oder die Members werden für Festzeltatmosphäre und Gaudi sorgen, aber auch neue Gruppen sind dabei.

Etwa am ersten Samstagabend "Tollhaus", beim traditionellen Webenheimer Schlachtfest am Mittwochabend (13. Juli) die Gruppe Grumis oder freitagabends die Showband Confect. Man verzichtet auch nicht auf Altbewährtes wie das große Höhenfeuerwerk am letzten Festmontag (18. Juli) oder dem "Tag der Betriebe und Behörden" (Montag, 11. Juli). In diesem Jahr ebenfalls wieder ein Programmhöhepunkt ist die "Nacht der Frauen" mit der Amadeus Men Strip Show", erneut am ersten Montag. Eine große Resonanz dürfte auch wieder die große Talentshow finden, bei der sich jegliche Talente präsentieren dürfen (Sonntag, 10. Juli, 18 Uhr). Denn die Jury ist hochkarätig besetzt, unter anderem mit Markus ("Ich will Spaß") oder Captain Jack. Am ersten Festsonntag startet auf der Rennbahn des Reitervereins erneut das "Webenheimer Pferderennen", der zweite Festsonntag steht ganz im Zeichen des Westernreitens. "Ich wünsche mir gutes Wetter und laue Nächte, dann wird es für alle wieder ein tolles Fest werden", ist Helga Reichelt überzeugt. ers

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