Webenheim. Auch der Familientag am Mittwoch war ganz nach dem Geschmack der Bauernfest-"Macher". Wobei einigen Senioren zum Mittag bei ihrem so genannten "Festival" wohl der Appetit verging: Laut Festzeltspeisekarte kostete das halbe Hähnchen beim Behörden- und Betriebsessen am Montag vier Euro, beim "Seniorenteller" am Mittwoch indes waren für nämliches Hähnchen ("klein", so stand es gedruckt) fünf Euro zu zahlen. "Das war schlicht ein Druckfehler. Die Hähnchen waren zum Seniorenfestival größer, nämlich genau 1100 Gramm", rückt Heinz Kirch die Sache zurecht. Er ist der Chef der 35 Mann starken Küchen-Crew der Firma Schröder. Er sagt, das alles sei genau kalkuliert, es könne keine Rede sein von "Abzocke der Rentner", wie da einige wohl im ersten Ärger gemutmaßt hätten. Es ist übrigens ein Phänomen: Wie in jedem Jahr gab's auch diesmal wieder ein volles Zelt, die Stimmung durch die "Bamberger" war fantastisch. Riesen-Andrang vor der KücheWobei die Küche erneut vor einer großen Herausforderung stand: "Da müssen wir uns nach dem Fest ein anderes Konzept überlegen. Der Andrang ist in diesem Jahr so groß, dass wir regelrecht überrannt werden", stöhnt Heinz Kirch. Der Küchenchef betont, dass man alles frisch produziere, insofern könnten bei unerwarteten Spitzen auch einmal Wartezeiten auftreten. Viele Stammgäste gab's beim Schlachtfest: So sind die Reinheimer AH-Fußballer schon zum 20. Mal mit ihren Fahrrädern nach Webenheim gekommen. Zufriedene Gesichter auch bei Julius Sonn und Gernot Schunck vom Reiterverein Bliestal: "Der Familientag war ein voller Erfolg, wir sind sehr zufrieden mit dem Publikumszuspruch", bekräftigt Schunck. "Bei halbierten Preisen wird die Lücke im Portemonnaie der Eltern nicht ganz so groß", gibt ein Familienvater lachend zu Protokoll. ers