Uniklinikum bietet neue Brustkrebstherapie an

Homburg. Das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg beteiligt sich an einer internationaler Studie zu einem neuen Verfahren, Brustkrebs zu bekämpfen. Wie das Klinikum weiter mitteilt, wurde bei der interdisziplinären Behandlung des Brustkrebses (Mammakarzinom) in Homburg ein neues Therapieverfahren zur sogenannten Teilbrustbestrahlung etabliert

Homburg. Das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg beteiligt sich an einer internationaler Studie zu einem neuen Verfahren, Brustkrebs zu bekämpfen. Wie das Klinikum weiter mitteilt, wurde bei der interdisziplinären Behandlung des Brustkrebses (Mammakarzinom) in Homburg ein neues Therapieverfahren zur sogenannten Teilbrustbestrahlung etabliert. Insgesamt sind in Deutschland elf Zentren an der Studie beteiligt. Erste wissenschaftliche Untersuchungen deuten den Angaben zufolge darauf hin, dass mit dieser Therapieform beim kleinen Mammakarzinom die sonst übliche anschließende Bestrahlung nicht mehr notwendig sein wird. Dies würde auch bedeuten: Die gesamte Behandlungsdauer verringert sich genauso wie die Häufigkeit der Nebenwirkungen. Bisher wurden im Homburger Klinikum zehn Patientinnen mit dem neuen Verfahren behandelt. Bei der herkömmlichen Brust erhaltenden Operation des Mammakarzinoms erfolgt in der Regel die mehrfache Bestrahlung der gesamten Brust. Diese klassische Behandlung dauert etwa sieben Wochen. Bei der nun in Homburg bei geeigneten Patientinnen eingesetzten neuen Therapie handelt es sich um ein im Operationssaal während der OP einsetzbares Bestrahlungsgerät. Nach Entfernung des Tumors kann das Tumorbett schonend direkt bestrahlt werden. Auf diese Weise wird die relevante Hochrisikoregion innerhalb der Brust - also die Region mit der höchsten Wahrscheinlichkeit für ein lokales Wiederauftreten des Brustkrebses - zielsicher bestrahlt und umliegendes Normalgewebe, insbesondere die Haut, geschont, hieß es. red

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