Packender Krimi um Foto-Journalisten

Ottweiler · Michael H. Schmitt las in Ottweiler aus seinem neuesten Buch „Matthieu gräbt“ – und zeigte viel Lokalkolorit.

 Michael H. Schmitt las im Ottweiler Schulmuseum aus seinem Kriminalroman ,,Matthieu gräbt“. Es ist das erste Buch, das er in diesem Genre verfasst hat. Foto: Andreas Detemple

Michael H. Schmitt las im Ottweiler Schulmuseum aus seinem Kriminalroman ,,Matthieu gräbt“. Es ist das erste Buch, das er in diesem Genre verfasst hat. Foto: Andreas Detemple

Foto: Andreas Detemple

Einen Kriminalfall, drei parallel laufende Geschichten und ganz viel Lokalkolorit bietet der Saarlandkrimi ,,Matthieu gräbt" von Michael H. Schmitt. Für Schmitt, der sich mit seinen Büchern und Publikationen über Land und Leute der Großregion Saar-Lor-Lux als Autor einen Namen gemacht hat, ist es der erste Exkurs in den Crime-Bereich. ,,Irgendwann einmal bei einer gemütlichen Weinrunde mit Freunden hieß es: ,,Schreib doch mal einen Krimi". Es hat dann einige Zeit gedauert, bis ich die Projektidee angegangen bin", erläuterte Schmitt am Sonntagmorgen vor seiner Buchlesung im Schulmuseum in Ottweiler. ,,Es hat dann bis zur Umsetzung gut zwei Jahre gedauert. Ich stand einfach vor dem Problem: Wie fange ich an? Was passiert dazwischen und wie endet mein Roman? Ich wollte auf jeden Fall ein grenzübergreifendes Thema, das sich auch ein bisschen abhebt. Was Schmitt mit seinem ersten Saarland-Krimi absolut gelungen ist.

Gebannt horchten die zahlreichen Besucher im Ottweiler Schulmuseum den Erzählungen des Autors über den Foto-Journalisten Matthieu, der im Archäologie-Park Bliesbruck-Reinheim unterwegs ist, um für ein Magazin neuestes Bildmaterial zu suchen. Bei seiner Exkursion stößt Matthieu auf einen Toten, und da ihm die offiziellen Ermittlungen der Kriminalpolizei zu schleppend verlaufen, macht sich Matthieu selbst auf den Weg den Fall zu klären. Dabei stößt er auf eine Einbruchsserie hier und da der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich, auf einen dubiosen frankophilen Antiquitätenhändler, der Kinder aus dem Sinti- und Roma-Milieu für seine Zwecke missbraucht und auf merkwürdige Geschichten im Umfeld der archäologischen Grabungen. Mitreißend erzählt Schmitt die Erlebnisse von Mattieu, die letztendlich zu einem weiteren Toten und Ereignissen aus dem alten Rom führen.

Dabei ist der Kriminalroman auch ein wahrer Reiseführer. Straßennamen, Gastronomiebetriebe und selbst das französische Antiquitätengeschäft existieren in Wirklichkeit. Die Namen und die Handlung des Krimis sind frei erfunden. So kann man sich auf die Beine machen und die Erlebnisse des Foto-Journalisten selbst erkunden. Der Kriminalroman erhält zudem viele historische Details und damit der Krimi auch ein Krimi bleibt - so Autor Schmitt, natürlich noch einen Toten, der regelrecht gemeuchelt wird.

"Matthieu gräbt" von Autor Michael H. Schmitt gibt es unter ISBN 978-3-95602-106-0 zum Preis von 12,90 Euro im Buchhandel.

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