Sportliches Duell am Rande des StadtfestesDer Fehlerteufel traf den Kulturverein

Neunkirchen. Die Mannschaften aus Neunkirchen waren der eindeutige Gewinner des Fußball-Städtevergleichskampfes am vergangenen Wochenende gegen die Auswahlmannschaften aus den Partnerstädten Lübben und Wolsztyn. Sowohl bei der E-Jugend und A/B-Jugend als auch bei den Männern und Frauen gingen die Mannschaften der Gastgeber als Sieger vom Platz

Neunkirchen. Die Mannschaften aus Neunkirchen waren der eindeutige Gewinner des Fußball-Städtevergleichskampfes am vergangenen Wochenende gegen die Auswahlmannschaften aus den Partnerstädten Lübben und Wolsztyn. Sowohl bei der E-Jugend und A/B-Jugend als auch bei den Männern und Frauen gingen die Mannschaften der Gastgeber als Sieger vom Platz.Bei der E-Jugend spielte die Mannschaft des TuS Wiebelskirchen 1:1 und 2:2 gegen die Lübbener Vertretung Blauweiß Lubolz und gewann das entscheidende Elfmeterschießen 5:3. Bei der A/B-Jugend gab es zwischen der Neunkircher Stadtauswahl und Grom Wolsztyn im ersten Spiel ein 1:1, das zweite Duell entschieden die Gastgeber mit 5:3 für sich.

Bei den Herrenmannschaften gewann die Neunkircher Auswahl beide Spiele gegen Wolsztyn mit 3:2 und 1:0 und bei den Frauen gewann die Mannschaft des SV Furpach nach einem 0:0 im ersten Duell das zweite Spiel gegen die Mädchen aus Polen mit 3:2. Bevor jedoch im Rösen-Park in Wiebelskirchen und im Ensinger-Sportpark in Furpach die ersten Bälle rollten, mussten die Organisatoren des Neunkircher Sportverbandes mit dem Vorsitzenden Hans-Artur Gräser, Schatzmeister Werner Schank und dem technischen Leiter Armin Meeß einiges an Organisations- und Improvisationstalent an den Tag legen.

Das war nötig, weil die Gäste aus Lübben anstatt mit den vereinbarten drei Mannschaften nur mit einer Mannschaft an die Blies gekommen waren und deshalb nicht nur der Spielplan, sondern auch der gesamte Ablauf des Städtevergleichs geändert werden mussten. Bei der Siegerehrung am Samstagabend im Robinsondorf, zu der der NSV auch alle Schiedsrichter der Turnierspiele eingeladen hatte, bat der Lübbener Delegationsleiter Klaus Mietusch um Verständnis und Entschuldigung für den kurzfristigen Ausfall der beiden Mannschaften. Als Hauptgrund nannte er die familiären und beruflichen Verhältnisse der Spielerinnen und Spieler in den Männer- und Frauenmannschaften des SV Blauweiß Lubolz.

NSV-Vorsitzender Hans-Artur Gräser zog dennoch ein positives Fazit des dreitägigen Fußballvergleichs "mit einem Topwetter als A und O einer solchen Veranstaltung". Die polnische Delegation, mit der es dank dreier Dolmetscher keine Verständigungsprobleme gab, dankte dem Neunkircher Sportverbandschef für sein großes Engagement bei der Entwicklung der Städtepartnerschaft. Ihm sei es größtenteils zu verdanken, dass aus der früheren Sportpartnerschaft vor zwei Jahren eine Städtepartnerschaft zwischen Neunkirchen und Wolsztyn geworden ist.

An der Abschlussveranstaltung im Robinsondorf nahm auch eine Abordnung von Kommunalpolitikern aus der polnischen Partnerstadt mit Bürgermeister Andrzej Rogozinski an der Spitze teil, die am Samstagmorgen bei der Einweihung des Wolsztyner Platzes in der oberen Bahnhofstraße dabei waren. Über diese Geste habe man sich sehr gefreut und sei darauf sehr stolz, betonten die Gäste aus Polen. Nach dem gegenseitigen Austausch von Gastgeschenken stand zum Abschluss des Vergleichskampfes noch einmal ein gemeinsames Essen auf dem Programm, ehe die Delegationen aus Wolsztyn und Lübben/Lubolz am Sonntagmorgen die Heimreise antraten. Neunkirchen. Drei Tage lang tanzte in Neunkirchen der Bär. Es wurde Stadtfest gefeiert. Jede Menge war da los. Kein Wunder also, wenn im Eifer des Gefechtes mal was durcheinander kommt oder verwechselt wird. So ist es natürlich der Kulturverein und nicht - wie gestern in unserem Aufmachertext die Kulturgesellschaft -, die in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum feiert. Und - das ist den Nahverkehrsfreunden Saar ganz wichtig - die Sonderfahrt mit den Gelenkbussen zum Stadtfest war nur möglich, weil die Neunkircher Verkehrs AG (NVG) dies möglich gemacht hat und Mitveranstalter war. ji

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