Ortsrat Es gibt Neuigkeiten rund ums Ellenfeld

Neunkirchen · In der Sitzung des Ortsrates Neunkirchen ging es am Donnerstag vornehmlich um Bebauungspläne und eventuell notwendige Folgemaßnahmen. Die hierzu erforderlichen Beschlüsse wurden alle einstimmig gefasst.

Zunächst hat der Ortsrat unter Vorsitz von Volker Fröhlich (SPD) der Teiländerung des Bebauungsplans Altseiterstal zugestimmt. Hierbei geht es nach Auskunft von Stadtplaner Jörg Lauer lediglich um eine geringfügige Änderung im Freibereich des Kindergartens Talstraße. Die erste Änderung des Bebauungsplans Oberer Markt ist erforderlich, um die Verkehrsführung in diesem Bereich anzupassen. „Damit bis zur Änderung des Plans dort nichts passiert“, wie es Lauer formulierte, wird die Stadt eine Veränderungssperre erlassen, und hierfür hat der Ortsrat den Weg frei gemacht. Einen neuen Bebauungsplan will die Stadt für den Bereich Mozartstraße/Haydnstraße aufstellen. „In den nächsten Jahren sollen dort Flächen erworben werden, um den Bereich aufzuwerten und ein Konzept für den Innenstadtbereich zu entwickeln“, begründete der Stadtplaner diesen Schritt. Auch hier werden eine Veränderungssperre und gleichzeitig eine Vorkaufssatzung an bebauten und unbebauten Grundstücken erlassen, und auch damit war der Ortsrat einverstanden.

Um bauliche Dinge ging es auch im zweiten Teil der Sitzung. Die im vergangenen Jahr gegründete „Stadiongesellschaft Ellenfeldstadion (SGS)“ hatte in der Ortsratssitzung Gelegenheit, um sich, ihre Arbeit und ihre Ziele vorzustellen. Mit dem Neunkircher Mediziner Dr. Jens Kelm, dem Datenschutzbeauftragten Herbert Grundmann, in dessen Geschäftsräumen am Mantes-la-Ville-Platz die Sitzung auch stattfand, mit Rainer Lauffer und Sighardt Groß gehören der Gesellschaft zurzeit vier Mitglieder an. Kelm ging auf die Historie der Sportstätte ein, verwies darauf, dass das Ellenfeld „das einzig noch erhaltene Stadion aus der Gründungszeit der Bundesliga“ ist und wertete das Stadion als „kollektiven Erinnerungsort“. Als vorrangiges Ziel der SGS nannte Kelm die Substanzsicherung des Stadions mit einer Steigerung der Attraktivität auch im Umfeld sowie die Erhaltung und Weiterentwicklung des Ellenfeldes als Sport- und Multifunktionsstätte. Rainer Lauffer, ehemaliger Borussen-Schatzmeister, nannte Daten, Zahlen und Fakten und machte deutlich, das die SGS sowohl dem Verein als auch der Stadtverwaltung zuarbeitet. „Die SGS hat mittlerweile die Ertüchtigung des Stadions gestartet“, erklärte Lauffer. Die beinhaltet vom Bau einer Flutlichtanlage, einem neuen Rasenbelag, dem Rückbau von Block vier zur Coachingzone, dem Einbau neuer Wellenbrecher und der Schadstellensanierung in der Westkurve fünf zentrale Maßnahmen mit Gesamtkosten von rund 1,5 Millionen Euro. Lauffer verwies auf die bisherigen „Meilensteine“, erwähnte Gesprächstermine mit den Verantwortlichen in Neunkirchen und Saarbrücken und zeigte eine chronologische Abfolge aller bisherigen Unternehmungen auf. Seit einem letzten Treffen im April sei „die weitere Vorgehensweise aber offen“, erklärte Lauffer. Dazu sagte Ortsvorsteher Fröhlich, dass die Stadt derzeit auf die Zuwendungen des Ministeriums wartet. „Die Stadt wird ihre Zusagen einhalten“, versicherte Fröhlich.

Die CDU-Fraktion bittet in einer Anfrage um Behebung von Schadstellen am Rundweg im Wagwiesental und sie setzt sich dafür ein, den Parkplatz in der Gasstraße und die Fußwegverbindungen dorthin besser auszuleuchten.

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