Ortsrat Neunkirchen bekommt einen Willi-Ertz-Weg

Neunkirchen · Die Beratung über die Straßenbenennung stand auf der Tagesordnung der Ortsratssitzung am Donnerstag weit hinten, die Entscheidung hat aber Symbolcharakter. Nach einem einstimmigen Beschluss des Ortsrates Neunkirchen wird eine neue Straße im Wohngebiet Munklerswies nun Willi-Ertz-Weg benannt und damit ehrt die Stadt Neunkirchen eine ihrer größten Sportlerpersönlichkeiten „und einen würdigen Botschafter unserer Stadt“.

So begründete Ortsvorsteher Volker Fröhlich von der SPD die Namensgebung nach dem legendären Borussen-Torhüter, der im Juli letzten Jahres an den Folgen eines häuslichen Unfalls gestorben war.

Zu Beginn der Sitzung im Rathaus hatte Harald Schmidt vom Zentralen Betriebshof der Stadt (ZBN) über den Stand der Arbeiten beim Spielplatz Altseiterstal informiert und demnach soll der erste Abschnitt „bis August/September abgeschlossen“ sein. Nach Ansicht des Ortsvorstehers wird diese Anlage „eine Bereicherung für das Altseiterstal“. Danach war das Bauprogramm Thema der Sitzung und hierzu nannte Tiefbauabteilungsleiter Peter Städtler den Abschluss des zweiten Bauabschnitts der Bliesterrassen bis zum Juni, die Umgestaltung des Stummplatzes und die Erschließung vom Munklerswies 3 ebenfalls bis Juni, den Ausbau des Beerwaldwegs samt Kanalarbeiten im Herbst, die Umfeldgestaltung der Stummschen Reithalle, die in den Sommerferien geplante Neugestaltung Unterer Markt, die Neugestaltung mittlere Bahnhofstraße bis Jahresende und als größtes Projekt die Umgestaltung Oberer Markt und Irrgartenstraße.

Frühestens 2020 soll der Zoovorplatz umgestaltet werden, ebenfalls im nächsten Jahr will die Stadt die Straßendecke in der Markt- und Hohlstraße erneuern, 2021 ist die Deckenerneuerung in der Wellesweilerstraße und im Beerwaldweg im Plan und der Endausbau Altseiterstal wird sich über den Zeitraum 2020 bis 2222 erstrecken, kündigte Städtler an. Das städtische Abwasserwerk wird in diesem Jahr unter anderem die Kanalerneuerung in der Philippstraße in Angriff nehmen, sagte dessen Leiter Jörg Wilhelm.

Eckhard Straßburger vom Amt für Gebäudewirtschaft wies unter anderem auf zusätzliche Brandschutzmaßnahmen im Kindergarten Heinitz, auf notwendige Arbeiten im Kombibad und im Bürgerhaus sowie auf den Neubau des Kinderhorts Bachstraße hin, für den die Planung allerdings zunächst europaweit ausgeschrieben werden muss. Für etwaige Einsätze von Hilfsorganisationen in Notfällen wird die frühere Hausmeisterwohnung im Rathaus zu einem Lagezentrum umgebaut, erklärte der Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft weiter.

Ohne Gegenstimme hat der Ortsrat die Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Am Biedersberg“ und als Folge hieraus die Teiländerung des Flächennutzungsplans in diesem Bereich beschlossen. Beides hatte Stadtplaner Jörg Leininger zuvor erläutert. Abschließend befasste sich der Ortsrat noch einmal mit der Verkehrssituation im Bereich des Kinderbetreuungszentrums und der Grundschule Steinwald. Nach einstimmigem Beschluss wird die Verwaltung demnach aufgefordert, bis zum Beginn des Schuljahres 2019/2020 eine Regelung zur Verkehrsführung in diesem Bereich herbeizuführen.

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