Diskussion über die Wiederverheiratung Geschiedener

Neunkirchen · Die derzeitige Bischofssynode in Rom zum Thema Familienseelsorge haben sie schon im Kopf gehabt, als sie ihr Buch zur Unauflösbarkeit der Ehe und zur Wiederverheiratung Geschiedener geplant, geschrieben und im Vorjahr auch veröffentlich haben.

 Thomas und Heidi Ruster stellen ihr Buch vor. Foto: cle

Thomas und Heidi Ruster stellen ihr Buch vor. Foto: cle

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Titel: ". . . bis dass der Tod uns scheidet". Am morgigen Freitag, 10. Oktober, ab 19.30 Uhr, will das Autorenpaar Thomas Ruster, Professor für Theologie an der TU Dortmund, und Heidi Ruster, Familien- und Eheberaterin, im Kirchenladen "Momentum" an der Bliespromenade Neunkirchen seinen Lösungsweg für ein drängendes Kirchen-Problem aufzeigen und zur Diskussion einladen.

Denn die Unauflösbarkeit der Ehe und die Lebenswirklichkeit passen nicht mehr zueinander. Bundesweit scheitert jede dritte Ehe. Im Landkreis Neunkirchen standen nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Jahr 2012 den 673 Eheschließungen sogar 342 Scheidungen gegenüber.

Der Kontakt nach Neunkirchen entstand im Juni im Rahmen der Trierer Synode, berichtet Thomas Ruster. Mit ihm und seiner Frau als Autorenpaar - beide seit 34 Jahren verheiratet, vier Kinder - verbinde sich auch Theorie und Praxis, so Ruster: "Wir haben uns dem Problem aus unterschiedlichen beruflichen Blickwinkeln genähert." Ziel: gängige Praxis legalisieren und damit auch Priestern in ihrem Handeln helfen.

Die Synode in Rom (noch bis 18. Oktober) verleiht dem Thema Tagesaktualität. Thomas Ruster: "Der Papst hat grünes Licht für Weiterdenken gegeben. Ein Prozess ist in Gang gesetzt, der seine eigene Dynamik entwickeln wird."

Pünktlich zum Synoden-Start in Rom , so berichtet Ruster, ist ihr Buch auch in italienischer Ausgabe erschienen.

Eintritt frei. Anmeldung unter Telefon (06 81) 90 68 131.

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