Halbzeit Die bunte Vielfalt des kulturellen Lebens

Neunkirchen · Vielfalt - so heißt das Zauberwort für Uwe Wagner, seines Zeichens Geschäftsführer der Neunkircher Kulturgesellschaft. Die gebündelte Vielfalt der Veranstaltungen des ersten Halbjahres in der von der Hütten- zur Kulturstadt mutierten zweitgrößten Stadt des Saarlandes liegt jetzt ganz druckfrisch vor.

 Peter Kraus ist im Mai zum allerersten Mal zu Gast in Neunkirchen in der Neuen Gebläsehalle.

Peter Kraus ist im Mai zum allerersten Mal zu Gast in Neunkirchen in der Neuen Gebläsehalle.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

„Gerade rechtzeitg zum dritten Advent sind wir noch fertig geworden“, erzählt Wagner beim Redaktionsbesuch. Die Auflage hat sich dieses Mal erhöht auf 20 000 Exemplare. Die werden verschickt und sind an den bekannten Stellen wie beispielsweise bei der NVG in der Lindenallee ausgelegt. Die erhöhte Auflage trägt dem gestiegenen Bekanntheitsgrad Rechnung. Mittlerweile hat sich Neunkirchen als Veranstaltungsstadt im Allgemeinen und haben sich die beiden Haupt-Veranstaltungsstätten Neue Gebläsehalle und Stummsche Reithalle längst bundesweit einen Namen gemacht. Die Anfragen steigen, will sagen: Nach Neunkirchen kommen jetzt auch schon mal außergewöhnliche Künstler, die ganz spezielle Richtungen vertreten. Dazu gehört beispielsweise der ungewöhnliche Chor Anuna. Wer einmal hier war, der kommt auch gerne wieder, weiß Wagner. Das gilt für Corvus Corax ebenso wie die SWR Big-Band oder Comedians wie Lars Reichow. „Unser Anliegen ist es, möglichst für alle Interessen- und Altersgruppen etwas zu bieten“, sagt Wagner. Selten scheint das so gut gelungen wie im kommenden Halbjahr. Da wird auf Jazz gebaut, gibt es Postmetal, Multivisionsshows und natürlich Musical und Comedy. Mit einer Operette im Rahmen der Theater- und Musikreihe trägt man wieder den Wünschen der Abonnenten Rechnung, die das lange gewünscht hatten und im zu Ende gehenden Jahr begeistert aufnahmen. „Es ist uns wichtig, uns den Wünschen der Besucher anzupassen“, sagt Wagner. Deshalb nimmt er auch - wenn auch nicht ganz leichten Herzens - hin, dass die Klassik in Neunkirchen nicht den Stellenwert hat, den er persönlich ihr gern geben würde und das Interesse an Lesungen fast gegen null geht. Dafür freut er sich aber, dass auch Weltstars  Neunkirchen längst für sich entdeckt haben. So kommt Albert Hammond wieder - und als besonderes Schmankerl wird der 78-jährige Peter Kraus sein Neunkirchen-Debüt geben. „Und der geht ja längst nicht überall hin, der kann sich seine Hallen aussuchen“, freut sich der Kulturchef. Bis zu 120 000 Besucher sehen die beiden Veranstaltungsorte inzwischen pro Jahr.  Und die kommen längst nicht nur aus dem Saarland und der angrenzenden Pfalz. < Bericht folgt 

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